Cuddle Monster Games versprechen mit ihrem Debut-Titel Hell is Other Demons ein fetziges Bulletstorm-Spiel mit einer düsteren Neon-Optik und dem dazu passenden Synthwave-Sound. Wir haben uns für euch in die Hölle gewagt und verraten euch, ob sich der Indie-Hit lohnt.

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Hell is Other Demons beeindruckt schon auf den ersten Blick mit einer sehr interessanten Darstellung. 8-Bit trifft auf Noir, trifft auf Neon. Rote Nebelschlieren zieren den sonst schwarzen Hintergrund und Berge von Totenköpfen den Vordergrund. Der kleine, nur wenige Pixel Große weiße Held setzt sich von der Umgebung ab. Es ist eine düstere Atmosphäre und der perfekte Schauplatz für ein satanisches Geballere. Das Gemetzel beginnt sofort mit treibenden Synthwave-Sounds von Rémi Gallego und The Algorithm.

Bang Bang Bang!

Monster spawnen in Wellen und unsere Aufgabe ist es alles auszulöschen was nicht Stich und Nagelfest ist. Wir können Springen, Doppelspringen, Gleiten und mit einem Dash ausweichen. Eine Waffe und ein Spezialangriff sorgen für den nötigen Rums. Das Spiel ist in einzelne Level untergliedert, in denen ihr euch gegen ca. 4-6 Monsterwellen zur Wehr setzen müsst. Der Anfang wirkt noch vergleichsweise ruhig, doch schnell werden die Level und ihre Monster gefährlicher, schneller und überladener. Dann gleicht das Spiel einem reinen Bullet Hell-Gewitter, in dem jede Bewegung und jeder Schuss sitzen muss.

Hell is Other Demon wird mit der Zeit anspruchsvoller und herausfordernder. Endbosse sorgen zudem für die nötige Abwechslung. Sterben steht hier auf dem Programm und erinnert ganz fern auch an Cuphead… in pixelig… und düster, oder so. Neben den gewöhnlichen Levels und Endbossen existieren noch Endless-Level, bei denen ihr klassisch arcade-like durch theoretisch unendlich viele Monsterwellen kämpft und euch mit anderen Spielern in einem Online-Highscore messen könnt.

Shoppen und Schießen

Um Hell is Other Demon noch etwas Würze zu verleihen, fügt Hannes Rahm, der einzige Entwickler des Spiels, noch ein Shop-System hinzu. Ihr könnt beim Metzeln Geld aufsammeln und dieses gegen neue Ausrüstung wie Waffen, Spezialangriffe und Buffs eintauschen. Vor jedem Level kann die Ausrüstung ausgetauscht werden. Die Waffen sind dabei vielfältig und gut ausbalanciert. Jede Waffe hat ihre Vor- und Nachteile. Es ist dadurch durchaus wichtig, die Kombination an Ausrüstung vor so manchem Level oder Boss neu zu überdenken.

Fazit

Hell is Other Demons macht visuell wie auch spielerisch Einiges her. Das Spiel punktet mit seiner simplen und trotzdem Fordernden Spielmechanik. Es braucht nicht das Rad neu zu erfinden um einen überzeugenden wie auch spaßigen Bullet Hell Shooter zu kreieren. Allerdings kann das auch einen faden und eindeutigen Beigeschmack bescheren. Innovation findet man hier keine. Aber das braucht es auch nicht unbedingt. Wer auf arcadelastige Platform-Shooter steht, eine Vorliebe für Pixel-Nostalgie hat oder einfach nur auf eine coole Aufmachung mit Synthiemusik steht, der ist hier bestens aufgehoben.