Gehäuse:
Schon 2015 brachte die Ultron AG mit ihrem hauseigenen Shop für Gaming-PC Systeme Ultraforce den Monster M1 auf den Markt. Und noch immer ist der M1 ein beliebter Alleskönner in allen Bereichen. Mit seiner umfassenden Ausstattung bei einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis ist er besonders bei Neueinsteigern in der Modder-Szene sehr beliebt.
Der Gesamteindruck beim ersten Blick stimmt erstmal. Ein ausgefallenes, sportliches Design, ohne übertrieben zu wirken. Besonders ins Auge fällt sofort der riesige Seitenlüfter. Die Haptik macht einen soliden Eindruck. Die Grundkonstruktion besteht aus Stahl und den herkömmlichen Blechverkleidungen, die Einfassung des Seitenlüfters und die komplette Frontpartie (bis auf die Lüftergitter) aus Kunststoff, was aber für einen Preis wie diesen völlig gerechtfertigt ist.
Die Füße aus Kunststoff werden separat mitgeliefert und wehren sich ein bisschen beim Einklicken, aber alles in allem wirkt das Monster M1 sehr ordentlich.
Im unteren Bereich der Front befinden sich hinter Gitter und Staubfilter, der seitlich zum Reinigen herausgezogen werden kann, zwei der vorinstallierten Lüfter. Überhaupt kommt das Monster M1 mit einem beeindruckenden Sortiment an vorinstallierten Lüftern daher. Neben den beiden Frontlüftern, einem Hecklüfter und zwei Deckellüftern, sorgt das bereits erwähnte Seitengebläse für eine beeindruckende Kühlleistung im Innenraum.
Die obere Hälfte der Front füllen drei Gitterblenden aus, die bei Bedarf entfernt und gegen drei 5,25″ Laufwerke ausgetauscht werden können, welche von vorne eingeschoben und mit verstellbaren Seitenschrauben befestigt werden können.
Auf der Vorderseite des Deckels sitzt der An/Aus Schalter, das unter einer Schiebeblende versteckte I/O Panel und die manuelle Lüftersteuerung. Die Kunststoffblende in Aluminiumoptik sitzt ziemlich locker in der Führung, weshalb sie ab und zu etwas hakelig ist. Auch den Schiebeschaltern für die Lüftersteuerung hätte ein wenig mehr Liebe gut getan, wobei das Funktionsprinzip selbst aber völlig zufriedenstellend ist. Hinter diesem Element sitzen zwei weitere vorinstallierte Lüfter, ebenfalls hinter Gittern, aber ohne Staubschutz.
Lüfter Nummer fünf befindet sich dann am Heck des Monster M1. Direkt darüber sitzen 4 Gummimanschetten für die Schlauchdurchführung einer optionalen, externen Wasserkühlung. Abgerundet wird das Heck durch acht horizontale Erweiterungsslots.
Der Blick ins Innere offenbart einen riesigen freien Raum ohne Abtrennung zwischen Netzteil und Mainboardkammer und den großen Laufwerksschacht. Dieser Laufwerksschacht, der Platz für bis zu acht 2,5″/3,5″-Laufwerken und drei 5,25″-Laufwerken bietet, ist in drei Teile unterteilt und kann modular entfernt werden, um noch mehr Platz im Innenraum zu schaffen.
Das Monster M1 macht damit seinem Namen alle Ehre, versucht es doch auf alle üblichen Features noch einen draufzusetzen. Mehr USB-Anschlüsse, mehr Laufwerkplätze, mehr Lüfter, mehr Platz. Durch diese Bauweise der Mainboardkammer kann der Modder hier so ziemlich alles einbauen, was er oder sie will.
Die Rückwand der Hauptkammer weist etliche Öffnungen für die Kabelführung auf. Hinter dieser Rückwand befindet sich dann auch das, was dieses Modell so besonders macht. Sämtliche Kabel lassen sich ordentlich und bequem über Klickverschlüsse in die Kabelkanäle verlegen, was auch ohne Sichtfenster für ein ordentliches und durchdachtes Kabelmanagement sorgt. Das Innere des Gehäuses ist voll auf Funktionalität anstatt auf Optik ausgelegt. Auch ungewöhnliche Lösungen lassen sich damit bedenkenlos umsetzen.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung des Monster M1 ist solide, der Stahlkorpus einwandfrei. Lediglich Details an den Plastikteilen haben uns nicht ganz so gut gefallen. Die Kabeldurchführungen sind alle sauber abgerundet, was verhindert, daß Kabel durchscheuern könnten.
Im Ganzen präsentiert sich das Gehäuse also als absolut in Ordnung, besonders im Hinblick auf den geringen Preis.
Einbau:
Der Einbau des Mainboards gestaltet sich in Ordnung. Durch den nicht abnehmbaren Deckel können die oberen Mainboardschrauben etwas fummelig sein, aber die vielen Kabeldurchführungen machen diesen winzigen Nachteil wieder mehr als wett. Das Kabelmanagementsystem auf der Rückseite ist gut durchdacht und selbst bei voll belegten Laufwerkseinschüben ist ausreichend Platz in den vorinstallierten Kabelklammern vorhanden.
Das Netzteil ist nicht vom Innenraum getrennt und wird einfach unten eingelegt und mit Rändelschrauben am Heck fixiert. Die Lüfter laufen auch unter Vollast angenehm leise und halten durch ihre Anzahl den Innenraum schön kühl. Die blaue LED Beleuchtung der Lüfter wirkt stimmungsvoll und vor allem bei stressigen Spielen sehr beruhigend.
Technische Daten:
Design | |
Material: | Kunststoff, Stahl |
Unterstützte Motherboards: | ATX, Micro-ATX |
2,5″ Erweiterungseinschübe: | 8 |
3,5″ Erweiterungseinschübe: | 8 |
5,25″ Erweiterungseinschübe: | 3 |
Erweiterungsslots: | 8 |
Staubfilter: | Nein |
Kabelmanagement: | Ja |
Maximale CPU Kühlerhöhe: | 165mm |
Maximale Grafikkartenlänge: | 420mm |
Maximale PSU Länge: | Unbegrenzt |
Energieversorgung | |
Netzteil enthalten: | Nein |
Netzteil Platzierung: | Unten |
Unterstützte Stromversorgung: | ATX |
Anschlüsse | |
USB 2.0: | 2 |
USB 3.0: | 2 |
USB 3.1: | – |
Kühlung | |
Installierte Lüfter vorne: | 2 x 120mm |
Maximale Lüfter vorne: | 2 x 120mm |
Installierte Lüfter hinten: | 1 x 120mm |
Maximum Lüfter hinten: | 1 x 120mm |
Installierte Lüfter Deckel: | 2 x 120mm |
Maximum Lüfter Deckel: | 2 x 120mm |
Installierte Lüfter Boden: | – |
Maximum Lüfter Boden: | 1 x 120mm |
Speichermedien | |
Unterstützte HDD Größen: | 2,5″/3,5″ |
Integrierter Kartenleser: | Ja |
Abmessungen | |
Höhe: | 465mm |
Tiefe: | 470mm |
Breite: | 210mm |
Gewicht: | 10 kg |
Fazit
Mit dem Monster M1 von Ultron bekommt man ein ordentliches Einsteigermodell mit vielseitigen Aufbaumöglichkeiten. Egal ob High End Gaming PC oder Arbeitstier, mit diesem Case lässt sich so ziemlich alles verwirklichen.
Die kleinen Schwächen macht das Monster M1 durch einen Preis von unter 100 Euro mehr als wett. Und außerdem: Es leuchtet blau!