Es fällt schwer, in den letzten Tagen nichts von dem Shitstorm mitbekommen zu haben, der derzeit um Blizzard tobt. Angefangen hat es vor ein paar Tagen, als ein Hearthstone-Pro-Spieler bei einem Turnier gebannt wurde. Er hatte sich in einem Livestream offen auf die Seite der protestierenden Bevölkerung in Hong Kong gestellt und gesagt: “Liberate Hong Kong. Revolution of our age!”
Dies führte zu einem Bann und dem Einziehen des Preisgeldes. Als Begründung verwies Blizzard auf die offiziellen Turnierregeln, wohl wissend, daß China über diesen Ausbruch des Spielers Chung “Blitzchung” Ng Wai alles andere als erfreut sein dürfte.
„Wenn Sie nach eigenem Ermessen eine Handlung vornehmen, die Blizzard öffentlich in Misskredit bringt, einen Teil oder eine Gruppe der Öffentlichkeit beleidigt oder auf andere Weise das Image von Blizzard beschädigt, werden Sie von den Grandmasters entfernt und der Gesamtpreis des Spielers wird auf 0 USD gesenkt, zusätzlich zu anderen Maßnahmen, die unter den Bedingungen des Handbuchs und der Website von Blizzard vorgesehen sein können.„
2019 HEARTHSTONE® GRANDMASTERS OFFICIAL COMPETITION RULES v1.4 S.12, Absatz 6.1 (o)
Die Reaktion der Comunity liess nicht lange auf sich warten. Die Kommentarspalten auf Twitter und Facebook füllte sich schnell mit wütenden und empörten Kommentaren gegen diese Entscheidung. Viele Spieler von Hearthstone, World of Warcraft, Overwatch und Co kündigten ihre Abonnements oder gaben an, die Spiele der Firma boykottieren zu wollen.
Nun schlägt der Shitstorm Blizzard langsam aber sich über dem Kopf zusammen, denn auch die eigene Belegschaft protestiert gegen diese Haltung.