Der Sommer ist vorbei, das muss man jetzt doch leider einsehen. Allerdings bedeutet das für den gewieften Spielefreund auch, dass der Herbst endlich beginnt. Und abgesehen von leckeren Kürbislattés in den bekannten Coffee Shops der Welt bedeutet dies auch, dass wie jedes Jahr die Sportsaison für Fans von Konsole und PC beginnt. Denn wie immer bringt EA ihre jährlichen Updates für Fussball, Basketball, Eishockey und viele andere Sportarten heraus. Ob diese wirklich jedes Jahr besser werden sei mal dahingestellt und hat in diesem Artikel keinen Platz. Was hier zählt ist eines der vielleicht kontroversesten Themen der Branche – die Nutzung von echtem Geld nach dem Kauf des Spiels. Dies hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen und gleichzeitig die Fans verstimmt. Aber deswegen heißt das noch lange nicht, dass es bereits am Ende seiner Zeit angekommen ist. Im Gegenteil, es scheint jetzt erst so richtig loszugehen. Denn virtuelle Währungen fangen aktuell an, auch in der Spieleszene eine immer wichtigere Bedeutung und Platz einzunehmen.
Kryptos für die Bezahlung
Wie also verlaufen die Dinge damit? Nun, das Konzept an sich ist leicht und schnell erklärt, die Komplexität dahinter jedoch viel aufwendiger, als hier Platz finden würde. Spieler haben also FIFA 20 gekauft für die Konsole. Während man fraglos ohne auch nur einen weiteren Cent in der Zahlung das Spiel bis zum Ende aller Zeiten spielen kann, haben sich die Macher bei EA gedacht, dass es auch anders geht. Ähnlich wie bei App-Spielen, die sich durch Werbung und Käufen finanzieren, um schneller und besser zu spielen, gibt es bei diesen Konsolenspielen andere Arten der finanziellen „Ausbeutung“. Denn hier kommen immer mal wieder Spielsituationen vor, in denen der Spieler entweder den langen und schwierigen Weg wählen kann, oder sich durch den Kauf gewisser Loot Boxes einen einmaligen Vorteil verschaffen kann. Was sind Loot Boxes und wie hängen diese mit Kryptos zusammen?
Loot Boxes sind also Boxen im Spiel, die einen bestimmten Gegenstand enthalten, der im Spiel einen echten Vorteil verschafft. Im Beispiel von EA und FIFA etwa sind es Starspieler, die man für das eigene Team „kaufen“ kann. Man stelle sich dies einfach mal so vor: man hat ein gutes Team, aber im Mittelfeld fehlt noch der gewisse Bumms. Mit einer Loot Box kann es daher also sein, dass man einen Messi oder einen Ronaldo für sein Team gewinnen kann. Für Turniere lohnt es sich daher durchaus, diese Option einzugehen, um am Ende als Sieger dazustehen. Ob es eben einer dieser beiden Spieler wird, ist zwar nicht garantiert. Aber mit dem Einsatz von Geld ist die Chance immer größer, einen der beiden besten Spieler der Welt zu erhalten. Und wie zahlt man heutzutage damit?