R.A.T. 8+

Abseits der bekannten Gaming-Peripheriehersteller gibt es noch ein paar andere, weniger bekannte Firmen, die ebenfalls tolle Produkte herstellen. Mad Catz stellt schon seit Jahrzehnten Gaming Peripherie her und verfügt über einen ausgezeichneten Ruf und eine eingefleischte Fangemeinde. Heute haben wir uns die schon länger auf dem Markt verfügbare Mad Catz R.A.T. 8+ angeschaut um herauszufinden, wie konkurrenzfähig sie ist.

Form und Funktion der Mad Catz R.A.T. 8+

Das Erste, was an der R.A.T. 8+ auffällt, ist das unkonventionelle Design, für das die Mad Catz-Mäuse berühmt sind. Während die meisten Mäuse über ein solides Schildkrötenpanzer-Design verfügen, hebt sich das Äußere der R.A.T. 8+ mit ihren scharfen Winkeln und Lücken in der Oberfläche deutlich davon ab. Das macht die Maus optisch schon zu einem echten Hingucker. Wer jetzt allerdings glaubt, die Maus wäre deswegen fragiler oder weniger griffig, der irrt gewaltig. Die Maus liegt ausgezeichnet in der Hand und fühlt sich sehr hochwertig an.

R.A.T. 8+

Auch die vielen Rädchen und Einstellschrauben stören keineswegs beim Handling, ebensowenig die vielen abnehmbaren und auswechselbaren Teile. Alles ist hervorragend verarbeitet und wirkt durchdacht. Die unterschiedlichen Flossen, welche als Auflagen für den Daumen oder den kleinen Finger dienen, lieferten im Test ein ungeahntes Ausmass an Kontrolle und sind ein absoluter Pluspunkt, gerade bei schnellen und hektischen Bewegungen. Damit ist es kaum möglich, aus Versehen das Mausrad zu bewegen oder Knöpfe zu streifen. Das macht den Umgang mit der R.A.T. 8+ äusserst komfortabel. Dazu tragen auch die bis zu elf komplett frei programmierbaren Tasten bei.

Aber in den vielen Schrauben und Einstellmöglichkeiten liegt weit mehr als nur durchdachtes Design. Die Maus lässt sich damit in der Länge verändern, der Daumengriff ist einstellbar und fast alle Auflageflächen sind vom Winkel her veränderbar. So lässt sich die Maus perfekt bis ins kleinste Detail auf die eigene Hand einstellen. Auch nach Stunden intensivem Zockens wird die Hand nicht müde oder krampfig.

Viele austauschbare Teile sorgen für optimale Einstellungsmöglichkeiten

Die Standard-Kunststoff-Handballenauflage kann entfernt und durch mitgelieferte Alternativen ersetzt werden, genauso die Auflage für den kleinen Finger. Auch das Gewicht der R.A.T. 8+ ist einstellbar. Das maximalen Gewicht liegt bei 145 g, kann aber durch das Entfernen von Gewichten auf 127 g reduziert werden. Die Maus gleitet, davon unbeeinflusst, reibungslos und gleichmäßig über harte und weiche Oberflächen.

Das Flux-Interface

Über die zugehörige Software, das Flux-Interface, lassen sich noch viel mehr Dinge einstellen und verändern. Jede der elf Tasten kann in Sekunden neu programmiert werden. Gleiches gilt für Änderungen an den Sensoren der Maus, wie die DPI-Einstellungen, die auch während des Spiels über den Wippschalter direkt hinter dem Scrollrad gewechselt werden können. Eine weitere DPI-Einstellung kann der Sniper-Taste an der Daumenauflage zugewiesen werden.

R.A.T. 8+
Das Flux-Interface

Natürlich lässt sich auch die RGB-Beleuchtung über das Interface steuern. Es gibt drei separate RGB-Zonen, denen alle die üblichen 16,8 Millionen Farben zugewiesen werden können. Auch vorprogrammierte Lichteffekte wie Atmung, Herzschlag, Farbzyklus und Regenbogen stehen zur Auswahl.

Fazit

Die R.A.T. 8+ ist eine hochwertige, ergonomische Maus mit hervorragender Leistung und einer Form, die an viele Griffstile und unterschiedlich große Hände angepasst werden kann. Der PixArt 3360 Sensor bietet eine ausgezeichnete Genauigkeit.
Die Haupttasten wie die Nebentasten geben alle ein gutes Feedback und leiden nicht unter Vorlauf.
Das Einzige, was an der Maus negativ zu erwähnen wäre ist, daß man sie nicht ganz so einfach sauber machen kann wie herkömmliche Designs. Aber das ist ein Preis, der vernachlässigbar ist, betrachtet man die vielen Einstellungsmöglichkeiten, welche die R.A.T. 8+ bietet.