Schon seit mehreren Jahren steht EA wegen ihrer Ingame-Käufe bei FIFA, Madden und NHL in der Kritik. Selbst aus der eigenen Community hagelte es zuletzt nochmals heftige Aussagen, in der dem Unternehmen Glücksspiel unterstellt wurde.

Doch worum geht es eigentlich genau? Im „FIFA Ultimate Team“-Modus (FUT) können Spieler mit FIFA Points Kartenpacks erwerben, in denen sich weitere Spieler für ihr Team befinden. Natürlich bekommt man hier im Normalfall eher Zweitliga-Kicker statt einen Ronaldo oder Messi. Die Points können zwar auch bei jedem Spiel erworben werden, aber um ein Pack zu erwerben, gehen mal gut zehn bis 15 Spiele ins Land. Um das zu umgehen, kann man auch einfach Echtgeld investieren, um ein Pack zu erwerben. Wenn man bedenkt, dass man für ein Pack umgerechnet 1,50 Euro hinblättert und darin nur drei Spieler enthalten sind, ist das schon recht viel.

Daher beschäftigen sich derzeit viele Gerichte in verschiedenen Ländern mit diesem Thema. In den Niederlanden wurde nun ein zerschmetterndes urteil gefällt: FUT wurde hier tatsächlich als Glücksspiel eingestuft. Gut möglich, dass andere Gerichte diesem Urteil folgen werden.

FIFA 21 wurde mit USK 0 eingestuft. Angesichts der Tatsache, dass man sich unendlich viele Spielerpacks kaufen kann, ist die Kritik an EA durchaus verständlich. Es geht vor allem auch darum, jüngere Spieler vom Glücksspiel zu distanzieren.

EA selbst hat bereits Berufung gegen das Niederländische Urteil eingelegt. Ob und in wieweit diese Aktion von Erfolg gekrönt sein wird, kann noch nicht abgeschätzt werden. Sobald es hierzu etwas Neues gibt, werden wir es euch wissen lassen!

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