Grundsätzlich darf jeder Mensch seine eigene Meinung haben und zu dieser stehen. Aber schon Newton wusste, dass auf jede Aktion eine Reaktion folgt – und das gilt besonders für CEOs eines Unternehmens. John Gibson von Tripwire Interactive (Publisher von Chivalry) äußerte sich positiv über das kürzlich verabschiedete Texanische Abtreibungsgesetz und muss nach einer heftigen Kritikwelle zurücktreten.

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Ihr werdet es wahrscheinlich bereits mitbekommen haben: Seit dem 1. September greift in Texas ein Gesetz, das Abtreibung ab der sechsten Schwangerschaftswoche (1. Herzschlag des Fötus) verbietet. Das gilt ausnahmslos auch für Vergewaltigungen und Inzest. Allein dies sorgte sorgte schon für einen großen Aufschrei – auch außerhalb der USA. Doch dieses Gesetz findet auch einiges an Zustimmung, wie zum Beispiel vom (ehemaligen) CEO des Entwicklerstudios Tripwire Interactive.

In einem Tweet äußerte er sich positiv zum Abtreibungsgesetz und erntete dafür in Windeseile sehr viel Kritik und Ablehnung. Damit einhergehend äußerten sich auch die Partner Torn Banner Studios (Entwickler von Chivalry) und Shipwright Studios (Mitentwickler von Maneater) zu Wort.
Letzteres Studio antwortete zum Beispiel auf diesen Tweet und kündigte sofort alle Partnerschaften mit Tripwire Interactive, weil sich Shipwright mit diesen Aussagen keineswegs identifizieren möchte. Man will nur dann Investitionen tätigen, wenn das andere Unternehmen die gleichen Ideale vertritt.

Auch Torn Banner Studios äußerte sich zu diesen Worten mehr als kritisch:
Wir teilen nicht die Meinung, die der Präsident von Tripwire, dem Herausgeber von Chivalry 2, kürzlich in einem Tweet geäußert hat. Diese Sichtweise wird von unserem Team nicht geteilt und spiegelt sich auch nicht in den von uns entwickelten Spielen wider. Die Aussage steht im Gegensatz zu dem, was wir über die Rechte der Frauen glauben.

Nach dieser massiven Kritik zog Tripwire die nötigen Konsequenzen und John Gibson trat als CEO zurück. Nun soll erstmal Vize-Präsident Alan Wilson einspringen und den riesigen PR-Schaden beheben, indem er für einen „transparenten Dialog“ sorgen soll.

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