Während die Fan-Gemeinde den neusten Teil der Action Adventure-Reihe Far Cry zelebriert, hagelt es auch gleichzeitig Kritik an einem Mini-Game von Far Cry 6. Die internationale Tierrechtsorganisation PETA beschimpft Publisher Ubisoft als rassistisch und speziesistisch, weil man sich im Spiel an Hahnenkämpfen beteiligen kann.
In Far Cry 6 tauchen Spieler in die lateinamerikanische Welt der Insel Yara ein. Um das zu verdeutlichen, bindet Publisher Ubisoft nicht nur das Spanische in die Dialoge ein. Auch andere Ebenen der lateinamerikanischen Kultur werden in dem Spiel angesprochen. Dazu zählt der Publisher auch das Austragen von Hahnenkämpfen. In einem Mini-Spiel schlüpft der Spieler für kurze Zeit in die Rolle seines ausgewählten Hahns und stellt sich in einem Kampf á la Tekken seinem aufgeplusterten Kontrahenten.
Das kritisiert die internationale Tierrechtsorganisation in einem Tweet besonders scharf. Darin heißt es:
Ubisoft [ist] rassistisch und speziesistisch. Im Gegensatz zu eurer Verteidigung der Hahnenkämpfe in Far Cry 6 ist Grausamkeit keine ‚lateinamerikanische Kultur‘. Gewalt gegen Tiere als Unterhaltung zu verherrlichen muss aufhören. Schämt euch.
Über diesen Tweet ist ein regelrechter Streit entbrannt. Die meisten Gamer teilen die Ansicht, dass es sich immer noch um ein Spiel handle und kein Tier wirklich zu schaden komme. Schließlich werden in dem Spiel um einiges mehr Menschen als Tiere ermordet, doch das scheint von eher wenigen Interesse. Hinzu kommt, dass es sich scheinbar sehr wohl um eine Art „Traditionssport“ handelt, der in einigen lateinamerikanischen Ländern immer noch ausgetragen wird – zum Beispiel in Peru oder Kuba. Allerdings werden auch hier die Rufe nach Tierschutz immer lauter.
Wie steht ihr dazu? Findet ihr, dass Hahnenkämpfe Far Cry 6 die Gewalt gegenüber Tiere glorifizieren? Oder tut PETA Ubisoft mit diesen Anschuldigungen Unrecht? Mehr zu Far Cry 6 findet ihr hier.