Das noch junge System der Krypto-Währung bietet im digitalen Zeitalter eine Menge Möglichkeiten. Allerdings bergen digitale Währungen auch einige Probleme, die Käufer anfällig für Betrug machen. Auch Valve sieht trotz dem eigentlich sicheren System der Blockchains einige Gefahren. Auch die in Spielen generierten NFTs (Non-Fungible Tokens) bergen noch gewisse finanzielle Unsicherheiten, weshalb das Unternehmen nun Folgendes entschieden hat: Spiele mit NFTs und Blockchain-Technologie dürfen im Store nicht mehr vertrieben werden.
Was sind Blockchain und NFTs?
Doch was verbirgt sich eigentlich hinter Blockchain und NFTs? Kurzgesagt ist die Blockchain-Technologie ein komplexes Transaktionsverfahren, das beide Seiten der Kaufhandlung vor Betrug schützen soll. Dieses Verfahren verschlingt unter Umständen eine gewaltige Menge Energie, weil die durchgeführten Prozesse eine Menge Rechenleistung erfordern. Ein Video der Hochschule Luzern erklärt den Prozess recht verständlich.
Unter NFTs versteht man nicht-austauschbare, digitale Objekte. Stellt euch zum Beispiel die Mona Lisa vor. Von dem Gemälde gibt es nur ein Original. Wenn man sie abhängen und stattdessen ein Poster aufhängen würde, wäre dies ein massiver Wertverlust. Deshalb nutzen vor allem Kunstschaffende NFTs, zum Beispiel in Form ihrer digitalen Bilder. Allerdings sind damit auch einige Probleme verbunden. Zum Beispiel sind die gekauften NFTs nicht unbedingt vor Löschungen geschützt. Außerdem können zwielichtige Verkäufer ein NFT theoretisch mehrfach verkaufen. Auf diese Problematiken gehen die Kollegen von Techbook genauer ein.
Pros & Contras vom Verbot auf Steam
Wenn Steam also in seinen Richtlinien festhält, dass ab sofort keine Spiele mehr mit der entsprechenden Technologie verkauft werden dürfen, geschieht dies zum Käuferschutz. Solange Valve die Zügel in der Hand hält und kontrolliert, wie die Zahlungen abgewickelt werden, kann das Unternehmen für eine gewisse Sicherheit garantieren. Wenn jedoch Blockchains verwendet werden, um den Verkauf von NFTs abzuwickeln, verliert Valve die Kontrolle über die Transaktion.
Obwohl das zunächst nach einem guten Schritt klingt, hagelt es natürlich auch Kritik. Digitale Währungen wie Bitcoin sind zukunftsbereitende Zahlungsmittel, deren Einfluss eine Spannweite von Möglichkeiten im digitalen Zeitalter mit sich bringt. Wer diese Innovationen nicht nutzt, geht nicht mit dem Zeitgeist. Gerade für ein technisches Unternehmen wie Valve könnte das verheerend sein.
Außerdem benutzen Entwickler bereits NFTs in ihren Spielen, wie zum Beispiel SpacePirat Games in dem kommenden Titel Age of Rust. Die Entwickler sind natürlich alles andere als Begeistert, dass Steam dem Spiel den Einzug in den Store verwehrt. Auf Twitter äußern sie ihren Unmut.
Doch der Epic Games Store eilt zur Rettung. In einem Tweet erklärt Gründer und CEO des Stores, Tim Sweeney, die Aufnahme aller Spiele, die Blockchain-Technologie nutzen.
Im Epic Games Store sind Spiele, die die Blockchain-Technologie nutzen, willkommen, sofern sie die einschlägigen Gesetze einhalten, ihre Bedingungen offenlegen und von einer geeigneten Gruppe mit einer Altersfreigabe versehen sind. Auch wenn Epic keine Kryptowährungen in seinen Spielen verwendet, begrüßen wir Innovationen in den Bereichen Technologie und Finanzen.
Wie steht ihr zu dem Verbot auf Steam? Teilt es uns auf unseren Social Media-Kanälen mit! Nach diesem langen Beitrag über Software, können auch Gamer auf der Suche nach neuer Hardware auf ihre Kosten kommen. Schaut euch doch mal unseren Test zu den Philips Gaming-Headsets an!