Der Ukraine-Krieg hält nun beinah drei Wochen an. Viele Menschen haben seitdem ihre Solidarität zu der Nation ausgedrückt, indem sie auf Friedensdemonstrationen gehen, spenden oder sogar Flüchtlinge aufnehmen. Auch viele Unternehmen unterschiedlichster Industriezweige sprechen sich für die Ukraine aus und tragen ihren Teil dazu bei, der Russischen Föderation Einhalt zu gebieten. Auch die Gaming-Industrie zieht ihre Konsequenzen. In den vergangenen Wochen haben bereits viele Studios ihre Solidarität zur Ukraine ausgedrückt, Product-Bans ausgesprochen und sogar gewaltige Summen gespendet. Über einige Akteure möchten wir heute berichten.

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Spenden für die Ukraine, Boykotte gegen Russland

Am heutigen Vormittag hat Square Enix seine Solidarität zur Ukraine ausgesprochen. Das Unternehmen hat 500.000 USD an das Büro der United Nations High Commissioner für Flüchtlinge (UNHCR) gespendet und innerhalb des Unternehmens eine Fundraiser-Aktion sowie ein Matching-Gift Programm gestartet.

In der vergangenen Woche hat auch PlayStation Konsequenzen aus dem Ukraine-Krieg gezogen. Zum einen hat die Sony Group Corporation 2 Millionen USD an die UNHCR und die NGO Save the Children gespendet. Außerdem hat das Unternehmen die Einfuhr aller Software und Hardware nach Russland gestoppt, den Launch von Gran Turismo 7 verhindert und den Betrieb des PlayStation Store in Russland eingestellt.
Partner Bungie hat selbst an zwei Organisationen der humanitären Hilfe gespendet und ruft selbst zu Spenden an einige Organisationen auf. Der Destiny-Entwickler hat ebenfalls alle Verkäufe und Services in Russland eingestellt. Außerdem können Spieler einen besonderen Badge in Destiny 2 freischalten, um ihre Solidarität zum Ausdruck zu bringen.

Ähnliche Anstrengungen unternimmt auch Activision Blizzard. Der Konzern hat bereits nicht nur eine Spendenaktion gestartet, sondern auch auch den Verkauf von Produkten und Services in Russland gestoppt.
Der künftige Mutterkonzern Microsoft sendet ebenfalls ein starkes Signal des Beistands. Präsident Brad Smith verkündet in einem Blogeintrag, dass man seit dem 4. März nicht nur den Verkauf von Produkten und Services in Russland gestoppt habe, man arbeite auch an der Cybersicherheit der Ukraine. Außerdem arbeite man eng mit den Regierungen der EU, des Vereinigte Königreichs und der USA zusammen. Gleichzeitig habe man die Arbeit der russischen Regierung mit Sanktionen belegt.

Der Epic Games Store wählt eine andere Form der Protestbewegung. Zwar habe man den Handel mit Russland eingestellt, aber man werde russischen Accounts den Zugriff nichts verweigern und zwar aus folgendem Grund: Die freie Welt sollte alle Wege des Dialogs offen halten.

Reaktionen der direkten Nachbarn

Nachbarländer wie Polen spüren die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs ebenfalls. Nicht nur die Regierung des Landes zeigt sich solidarisch gegenüber der ukrainischen Bevölkerung, auch Entwicklerstudios zeigen ihre Empathie. CD Projekt Red und Bloober Team haben sämtliche Einfuhren nach Russland und Belarus gestoppt. Gleichzeitig drücken die Studios lautstark ihre Sympathie für ihren Nachbarstaat aus. Zwar sind sie sich bewusst, dass unbeteiligte russische Zivilisten auch zu den Leidtragenden des Embargos gehören. Doch es sei eine nötige Aktion, um auf die Notsituation in der Ukraine aufmerksam zu machen.
Dying Light-Entwickler Techland berichtet, dass man sich um die Sicherheit seiner Angestellten gekümmert und 1 Million Złoty an eine polnische Hilfsorganisation gespendet habe.

Krieg im eigenen Land: Frogwares berichtet

Das ukrainische Entwicklerstudio Frogwares und all seine Mitarbeiter gehört zu den vielen Millionen betroffenen dieses Krieges. Das Team berichtet seit der russischen Invasion täglich von der aktuellen Situation und von dem Leben innerhalb des Kriegsgebiets. Es ist erleichternd zu lesen, dass alle Teammitglieder und deren Angehörigen wohlauf zu sein scheinen. Die Entwickler arbeiten fleißig an dem DLC zu Sherlock Holmes Chapter One und protestiert offen gegen die russische Regierung. Wer ihnen auf Twitter folgen möchte, kann sich selbst ein Bild von der aktuellen Lage machen.

Wir können nur hoffen, dass der Ukraine-Krieg bald ein Ende findet und möglichst viele Personen nur mit einem Schrecken aus dieser Krise entkommen können.

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