Streaming: Arbeit & Hobby zugleich
Wie oben bereits erwähnt, schätzt Kommafalter den Austausch mit verschiedenen Personen und Charakteren auf Twitch. Die neuen Ebenen des Kennenlernens begeistern sie, weil sie eine neue Form der Barrierefreiheit bieten, in der die Optik des Gegenübers kaum eine Rolle spielt. Deshalb pflegt sie neben ihrem Instagram– und Twitter-Kanal auch einen Discord-Sever zusammen mit DerEilinger und elisanny; zwei Autoren, die sie über die schreibende Bubble auf Twitch kennengelernt hat.
Anstatt andere Streamer als Konkurrenz zu betrachten, sieht Kommafalter neue Kooperationsmöglichkeiten, in denen Kräfte und Ressourcen gebündelt werden können. So kann sie sich mit Freunden einerseits absprechen und andererseits mehr über ihre eigenen Grenzen herausfinden.
Hier verfolgt Kommafalter einen pragmatischen Ansatz, der nicht nur für das Streaming, sondern auch für ihr Arbeitsleben gilt.
Indem sich Kommafalter über ihre Grenzen bewusst wird, kann sie ihre Prioritäten festlegen. So kann sie Ressourcen und Wirtschaftlichkeit im Auge behalten, was gerade in Zeiten des Klimawandels ein wichtiger Faktor ist. Durch dieses Ressourcenmanagement kann sie nicht nur das eigene, sondern auch das Können anderer besser beobachten.
Beobachtung, oder viel mehr Beachtung, spielt für Kommafalter aber auch noch eine andere, entscheidende Rolle. Schließlich ist das Lektorat eine „unsichtbare Dienstleistung“, die vor allem auf zwischenmenschlicher Arbeit beruht. Indem sie auf Twitch präsent ist, werden Menschen auf sie und ihre Arbeit als Lektorin aufmerksam. Durch diese Entstehung einer Gemeinschaft formieren sich für Kommafalter verschiedene Diskussionsmöglichkeiten, die nah am beruflichen Zeitgeist liegen. Gerade dieser Diskurs und die Analyse dessen steigert Kommas Lernbegeisterung und führt für sie zur Erkenntnis. So steigt natürlich auch die Qualität ihres Lektorats.
Technik, die begeistert?
Auch wenn Kommafalter diese Horizonterweiterung auf Twitch zu schätzen weiß, ist sie sich natürlich auch der negativen Aspekte des Internets bewusst. Schließlich gibt es Menschen, die einfach nur Böses verrichten wollen. Zwar sollen diese für ihre Taten bestraft werden, aber die Nachverfolgung gestaltet sich natürlich oft als schwierig. Hier stellt sich für Kommafalter eine wichtige Frage: Wie weit darf die Technik gehen? Wie weit dürfen die Mauern des Datenschutzes eingerissen werden, um Hasskommentare zurückverfolgen zu können?
In dieser Hinsicht ist die Lektorin mit den Maßnahmen von Twitch sehr zufrieden und findet, dass Twitch alles im Rahmen des Möglichen tue, um Freude beim Streaming zu gewährleisten.
Fassen wir also zusammen: Wer den Streams von Kommafalter beiwohnt, erlebt nicht nur eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Man wird auch an halb vergessene Sommerabende erinnert, an denen man mit Freunden im Freien ein Kaltgetränk geschlürft und über das Leben philosophiert hat. Kommafalter mag auf den ersten Blick vielleicht ein stilles Wasser sein, doch ihre Tiefe ist mit der des Marianengrabens zu vergleichen, auf dessen Grund sich nicht nur Erkenntnis befindet. Man kann dort sehr gut arbeiten.
Wenn ihr mitarbeiten möchtet, schaut doch dienstags und donnerstags von 10 Uhr bis 12 Uhr bei Kommafalter auf Twitch vorbei. Weitere Interviews findet ihr hier.