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Das ambitionierteste Bethesda Spiel überhaupt. Nichts Geringeres soll das Space-Rollenspiel Starfield werden. Bisher war, bis auf einige veröffentlichte Bilder und einem Cinematic-Trailer, nicht viel über das Riesenprojekt bekannt, das noch dazu mehrmals verschoben wurde. Viele hatten die Hoffnung schon aufgegeben, dass es überhaupt fertig wird. Nun aber wurden wir endlich erlöst, denn beim Xbox Games Showcase präsentierte Bethesda ausführliches Gameplay-Material mit zahlreichen Ingame-Sequenzen. Wir erläutern für euch, was es genau zu sehen gab und uns schon nächstes Jahr, wenn Starfield 2023 für Xbox, PC und sogar Day One im Game Pass erscheinen soll, erwartet.

„Space-Skyrim“ mit Schießwaffen? Wie neu wird sich Starfield anfühlen?

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Mit so viel Videomaterial hätte wohl auch der kundigste Xbox und Bethesda Insider nicht gerechnet. Ein stolze 15 Minuten langes, teils von Todd Howard kommentiertes, Walkthrough bekamen wir am Abend des 12. Juni 2022 im Xbox und Bethesda Games Showcase zu sehen. Eingeleitet wird das ganze mit einer Erkundungsmission auf dem Mond Kreet, wo wir in eine Forschungsbasis eindringen und auch schon die ersten Gefechte erleben. Mit Sci-Fiction Waffen, die sich aber sehr bekannt anfühlen und anhören, geht es gegen klobige Widersacher. Die Grafik passt, die Soundeffekte sowie die einsame Weltraumatmosphäre ebenfalls. Alles wirkt zwar ein bisschen trist, doch passt das zum gezeigten Mond-Setting. Spätere Szenen zeigen dagegen bunte, an Cyberpunk erinnernde Weltraumstädte, von NPCs bevölkerte Basen und Gebäude sowie Flora und Fauna reiche, grüne Planeten.

Weiter geht es mit Szenen der Hauptstadt New Atlantis, die wie eine Basis für uns in Starfield fungieren wird, zu der wir nach unseren Weltraumabenteuern immer wieder zurückkehren. Denn hier ist auch die Constellation-Fraktion der „Space Explorer“ beheimatet, die uns vor allem am Anfang unserer Reise den roten Story-Faden vorgeben und auf zahlreiche Erkundungsmissionen nach alten Artefakten losschicken. Dass wir bei unserer Suche auch auf so einige unangenehme Zeitgenossen wie Space-Piraten (jedes Spiel wird durch Space-Piraten zu einem besseren Spiel! Siehe Chorus) stoßen, ist zwar ärgerlich, bedeutet für uns aber auch eine Menge Action im Rollenspiel und Gelegenheit, unseren Sold als Weltraumabenteurer aufzubessern.

Bekannter Charakterfortschritt in unbekannten Weiten

Weiterhin sehen wir einige Dialogszenen mit hübsch animierten NPCs, den Charaktereditor sowie das Crafting Menü, mit dem wir mit gesammelten Materialien Forschungsaufträge erstellen und verschiedenste nützliche Items wie Waffenmods herstellen können. Außerdem wird es ein Skyrim-ähnliches Housing-System geben, mit dem wir unsere eigene kleine Basis, oder besser gesagt Basen, bauen und von NPCs verwalten lassen können. Die Charaktererstellung und Anpassung sowie das Talentbaum-basierte Skillsystem wurde im Vergleich zu früheren Bethesda Titeln nochmals verbessert. Damit soll es nun noch mehr Tiefgang und Entscheidungsvielfalt beim Ausbau unseres eigenen Han Solo bieten.

Schön, kompliziert und umfangreich. So sollte ein Raumschiff-Editor in einem Rollenspiel sein!

Eine großes und fast schon fundamentales Feature stellt das gezeigte Starfield Gameplay auch vor. Das Raumschiff. Nicht nur, dass wir uns unser eigenes Weltraumgefährt individuell bauen können und dabei nach Herzenslust verschiedene Blaupausen, Waffen und Bauteile ausprobieren und miteinander kombinieren können, wir sind auch komplett frei, damit zwischen den Sternen zu navigieren und gezielt Planeten anzusteuern. Eine Freiheit, die man in der Größenordnung bisher nur von No Mans Sky kannte. An das Starfield, an einigen Stellen doch beinah zu sehr, erinnert.

Damit stehen uns im fertigen Spiel laut eigenen Aussagen von Bethesda bis zu 100 Sternensysteme und 1.000 Himmelskörper offen. Das ist mal eine Ansage. Der Trend geht offenbar auch bei Starfield hin zu noch größeren, offeneren Spielwelten. Hoffentlich nicht auf Kosten des Spielspaßes und der Inszenierung. Denn eine große Open-World kann nur dann ihre Stärken voll ausspielen, Spaß machen und einen fesseln, wenn sie auch mit diversen, spannenden und interessanten Aufgaben und Geschichten gefüllt ist. Beschäftigungstherapie eines Assassins Creed Valhallas wäre für Starfield ein fatal falscher Ansatz und definitiv nicht das, was Fans und Kritiker sich wünschen. Doch bis zum verschobenen Release 2023 bleibt noch genug Zeit, gute Ideen umzusetzen, das Spiel den eigenen Standards entsprechend feinzupolieren und weitere Infos zu veröffentlichen.

Noch mehr frische Ankündigungen, Updates zu bestehenden Spielen und Highlights gab es beim Summer Game Fest 2022. Dort wurden unter anderem auch zahlreiche Space-Horrorspiele angekündigt. Eine gute Zeit für Sci-Fiction-Fans!

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