Letzte Woche beim Summer Games Fest erhielten wir das lang ersehnte erste Gameplay-Material zu Bethesdas ambitioniertem Starfield. Nun werden nach und nach mehr Details zum Space-Rollenspiel bekannt, dass viele an eine Mischung aus Skyrim und No Mans Sky erinnert.
First-Person und Bethesda typischer stummer Protagonist
Bei vielen Designentscheidungen setzt Bethesda auf Neuerungen, Innovation und Fortschritt. Bei einigen gilt aber weiterhin der Markentypische Standard. So auch bei der Inszenierung. Genauso wie bei den Elder Scrolls und Fallout Titeln werden wir auch in Starfield Dialoge aus der First Person Ansicht erleben. Dabei hat unser Charakter offenbar nicht die galaktische Universität für Sprachen besucht, denn gesprochene Worte dürfen wir von ihm nicht erwarten. Mag altbacken aussehen, ist jedoch zumindest konsequent mit dem Bethesda-Rollenspiel-Ansatz. Schließlich spielen wir in der Weltraum-Sandbox, ähnlich wie in einem MMORPG, einen selbst kreierten Helden, den wir aus tausenden Anpassungsmöglichkeiten im Editor erstellt haben. Keinen Geralt von Riva aus Witcher 3 mit einer voreingestellten Persönlichkeit und Background-Story.
Verlängerte Spieldauer der Mainquest
Nach der Aussage von Todd Howard, dass Starfield über 1.000 begehbare Planeten haben wird, kamen verständliche Sorgen, dass die Open-World-Fatigue auch hier greifen wird. Zumindest eine „Entwarnung“ gibt es nun, nämlich dass die Hauptkampagne von Starfield, ähnlich wie bei früheren Spielen des Studios, ca. 30-40 Stunden an Spielzeit benötigen wird. Ein wenig mehr also als noch bei Skyrim und Fallout 4, aber trotzdem teilweise um einiges weniger als bei Titeln wie AC: Valhalla und Dying Light 2. Daneben warten natürlich zahlreiche Nebenaktivitäten, Quests und die freie Erforschung des Weltraums. Doch für diejenigen, die von Starfield nur das Nötigste und Hauptsächlichste sehen wollen, dürfte dies wohl eine gute Nachricht sein.
Enterbare Schiffe und viel Freiheiten für Spieler
Zwei Information zum Gameplay gibt es daneben auch noch. Leider wird es nicht möglich sein, direkt vom Weltraum auf Planeten zu landen. Diese bilden nämlich in sich abgeschlossene Welten, ähnlich den Dungeons in Skyrim, für die es wohl eine kleine Zwischensequenz bedarf, sobald ihr euer Raumschiff darauf zusteuert. Trotzdem wird das Weltall eine wichtige Rolle im Spiel einnehmen, dass ihr nach Lust und Laune erkunden könnt. Weltraumkämpfe á la Star Wars warten ebenfalls auf euch. Dabei könnt ihr sogar feindliche Schiffe entern und so im Nahkampf euch die wertvolle Fracht sichern. Oder aber ihr klaut euch das ganze Schiff! GTA lässt grüßen. Viel Spielraum und Freiheiten, die uns Bethesda da bietet. Das entspricht auch der Gamedesign-Philosophie des Studios, dem Spieler möglichst wenig Einschränkungen und Grenzen aufzuerlegen und ihn dazu zu animieren, seine eigene Geschichte zu schreiben und eigene Abenteuer zu erleben. Ein nobler Ansatz. Ob er gelingt werden wir irgendwann 2023 sehen, wenn Starfield für den PC und die Xbox Konsolen erscheinen soll.