Seit Sommer 2021 sitzen einige US-Behörden Activision Blizzard im Nacken. Dazu gehört auch die US-Börsenaufsichtsbehörde, die Activision Blizzard mehrere Fälle von Fehlverhalten am Arbeitsplatz vorwirft.
Falls ihr euch nicht erinnert: Im Sommer 2021 verklagte die US-Behörde California Department of Fair Employment and Housing Activision Blizzard nach einer zweijährigen Untersuchung zu Sexismus und Diskriminierung am Arbeitsplatz.
Im Zuge dessen schritt auch die US-Börsenaufsicht SEC ein. Untersuchungen der SEC ergaben, dass Bobby Kotick und Konsorten keinerlei Mittel unterhielten, um die Offenlegung von Fehlverhalten am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Dementsprechend konnten Beschwerden der Mitarbeitenden nicht vernünftig aufgegriffen und bearbeitet werden. Dadurch hatte niemand eine großflächige Untersuchung von Problemen vornehmen können, die man wiederum mit Anlegern hätte vorlegen müssen.
In einer anderen Anklage ging es darum, dass Activision Blizzard illegaler Weise sein Whistleblower-Schutzgesetz verletzt habe. Man habe nämlich ehemalige Mitarbeitende dazu aufgefordert, dem Unternehmen mitzuteilen, wenn sich die SEC bei ihnen gemeldet habe.
Da Activision Blizzard nun allerdings eine stolze Summe von 35 Millionen US-Dollar gezahlt habe, sei der Fall damit offiziell vom Tisch. Wie Eurogamer berichtet, habe das Unternehmen die Vorwürfe weder bestritten noch bestätigt. Es reicht wohl, wenn man sich einfach mit einem dicken Bündel Geld auf der Affäre zieht.
Immerhin musste das kalifornische Unternehmen bereits im letzten März in die Taschen greifen und eine Strafe in Höhe von 18 Millionen US-Dollar zahlen, um den Prozess zu unfairer Bezahlung gegen das California Departmantment of Fair Eployment and Housing außergerichtlich beizulegen.
Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber das fühlt sich nicht befriedigend an. Besonders nicht, wenn man sich nochmal den Umsatz von Activision Blizzard in den letzten Jahren vor Augen führt.