NVIDIA GeForce hat gestern Nachmittag einen Raytracing-Trailer zu Lord of the Rings: Gollum veröffentlicht. Auch wenn die Grafik definitiv mehr her macht, spaltet sie noch immer die Community.
Seitdem Daedalic Entertainment und Nacon erste Szenen aus Lord of the Rings: Gollum gezeigt haben, sind die Fans skeptisch. Das liegt nicht unbedingt an der Story, sondern viel mehr an der Grafik, die nicht so ganz den modernen Anforderungen entsprechen möchte.
Auch der gestern veröffentlichte Raytracing-Trailer sorgt eine ordentliche Portion Spott. Ein spöttischer Kommentar lautet beispielsweise „Es ist schön zu sehen, dass alte Spiele wie Quake, Portal und LOTR: Gollum Raytracing bekommen.“
Sieht man sich die bisher veröffentlichten Titel von Daedalic an, ist es nicht verwunderlich, dass sich die Grafikdesigner mit Lord of the Rings: Gollum etwas schwer tun. Schließlich hat sich das deutsche Entwicklerstudio bisher eher an einen Comicstil und Point and Click-Adventures gehalten. Dass der erste Schritt hin zu einer realitätsnahen Grafik nicht ganz glückt, ist also nicht gänzlich verwunderlich.
Zudem haben sich die Entwickler während eines Showcase zum Characterdesign geäußert und erklärt, dass Gollum andere Personen verzerrt wahrnimmt. Deshalb haben Elben beispielsweise überdimensional große Augen und ein recht kränkliches Erscheinungsbild.
Gerade wegen dieses Showcase kann ich persönlich diesen Grafikstil verzeihen. Dass es sich bei den Entwicklern auch um Fans von Der Herr der Ringe handelt, ist ihnen schon nach einigen Minuten anzusehen. Das Daedalic-Team scheint voller Begeisterung hinter Lord of the Rings: Gollum zu stehen, was auch uns als Fans optimistisch stimmen dürfte.
Lord of the Rings: Gollum wird am 25. Mai für PC, PlayStation und Xbox sowie zu einem späteren Zeitpunkt für die Nintendo Switch erscheinen.