Gamescom 2020
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Wer auf die Gamescom geht, möchte wahrscheinlich nicht nur etwas über die neusten Spiele erfahren. Man möchte auch seinen liebsten Streamern & Influencern sowie anderen Community-Mitgliedern begegnen. Um diese Fanandrang im Zaun zu halten, haben sich die Veranstalter in diesem Jahr eine neue Lösung einfallen lassen.

Im letzten Jahr überschattete mehrere Ereignisse die Rückkehr des Gamescom. Zum einen kam es auf dem Messegelände zur Prügelei zwischen den drei Twitch-Streamern Orangemorange, Scurrows und Tanzverbot. Zum anderen sorgte der gewaltige Andrang um Streamer wie MontanaBlack für viel Gedränge und Geschubse auf dem Messegelände. Das sorgte nicht nur für Unmut unter den Besuchern, sondern stellte auch ein ernstzunehmendes Sicherheitsproblem dar.
Dass ein neues Konzept für die diesjährige Messe hermusste, stand also völlig außer Frage.

Daher mussten sich die großen Influencer im Vorfeld anmelden und ihre Pläne für die diesjährige Gamescom mitteilen.
Während der eigentlichen Messe wurden schließlich alle Veranstaltungen um die Streamer in Halle 1 verlegt – und damit weit genug weg von allen anderen Geschehnissen auf dem Gelände. Außerdem waren den Streaming-Stars Solospaziergänge auf dem Gelände nicht erlaubt.
Somit mag der lange Weg zur Halle 1 für den ein oder anderen Fan schon eine kleine Odyssee gewesen sein, doch half diese Maßnahme bei der Entschlackung der völlig ausgebuchten Veranstaltung.

Damit die Gemüter erst gar nicht hochkochen konnten, wurde außerdem der sogenannte Creator Coworking-Space eingerichtet. Hier hatten Fans keinen Zutritt und die Influencer konnten sich eine Verschnaufpause von dem Trubel gönnen.

Influencer sind auch ein Teil der Gamescom

Auch wenn bei der Gamescom die gemeinsam erlebte Leidenschaft für Videospiele im Vordergrund steht, müssen auch andere Aspekte der Gemeinsamkeit berücksichtigt werden. Zum einen sorgen die Auftritte von Livestreamern für mehr verkaufte Tickets, was wiederum für einen Fortbestand der Messe sorgt.
Gleichzeitig geht es eben um das gemeinsame Erleben und um einen Ort des gemeinsamen Austauschs. Auch diese Möglichkeit möchte die Gamescom bieten, wie Direktor Tim Endres gegenüber RND erklärt.

Eine Erklärung, die mehr als verständlich ist. Schließlich müssen auch „alteingesessene“ Veranstaltungen wie die Gamescom mit den modernen Trends mithalten. Wichtig ist nur, dass es zu keinen weiteren Zwischenfällen kommt, die dem Ruf der Messe mehr schaden als nützen.

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