In einer kontroversen Entwicklung hat Sony den Verkauf der Steam-Version von „Ghost of Tsushima“ in über 170 Ländern gestoppt. Dies betrifft Länder, die keinen Zugang zum PlayStation Network (PSN) haben. Das Verkaufsverbot kam nur kurz nach der Ankündigung, dass das Spiel ohne PSN-Konto im Einzelspielermodus spielbar sein würde. Dadurch ist das Thema Account-Pflicht erneut in den Mittelpunkt gerückt. Diese Entscheidung hat unter den Fans große Enttäuschung ausgelöst, insbesondere da eine ähnliche Situation bereits bei „Helldivers 2“ zu heftigen Reaktionen führte.

Quelle: PlayStation
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Quelle: PlayStation

Bei „Helldivers 2“ wollte Sony ursprünglich eine PSN-Account-Pflicht einführen. Die Vorbereitung darauf führte zum Stopp des Verkaufs in vielen Regionen. Obwohl Sony diese Account-Pflicht später rückgängig machte, blieb das Verkaufsverbot in den PSN-unsupported Regionen bestehen. Dieses Muster wiederholt sich nun bei „Ghost of Tsushima“, was Fragen zur Konsistenz und Fairness von Sonys Strategie aufwirft. Trotz der Zusicherung, dass für den Einzelspieler-Part kein PSN-Account benötigt wird, bleibt der Zugang zum vollen Spielerlebnis begrenzt.

Auswirkungen des Verkaufsverbots für „Ghost of Tsushima“

Spielerinnen und Spieler, die in den entsprechenden Ländern bereits das Spiel gekauft hatten, erhalten nun automatische Rückerstattungen und Stornierungen. Diese Entwicklung ist besonders frustrierend, da das Spiel als Open-World-Highlight stark beworben wurde und viele das Release-Datum sehnsüchtig erwarteten. Die Tatsache, dass die PC-Version von „Ghost of Tsushima“ auch die Erweiterung „Iki Island“ umfasst, macht das Ganze noch enttäuschender für Fans, die nun vom Kauf ausgeschlossen sind.

Sony steht wegen seiner Handhabung von Account-Pflichten und Verkaufsbeschränkungen einmal mehr in der Kritik. Das Unternehmen hat bislang nicht ausreichend erklärt, warum diese Restriktionen notwendig sind, oder wie es plant, dieses Dilemma zu lösen. Es bleibt abzuwarten, ob Sony vor der offiziellen Veröffentlichung der PC-Version am 16. Mai eingreift und eine Lösung findet, die es mehr Fans ermöglicht, das Spiel zu erwerben und zu genießen.

Während die Diskussion um die PSN-Kontenpflicht weiterhin in den Gaming-Communitys brodelt, zeigt sich, dass die Notwendigkeit eines Sony-Accounts für das komplette Spielerlebnis in vielen Ländern zu einem Stolperstein wird. Solche Strategien könnten langfristige Auswirkungen auf Sonys Reputation und Verkaufszahlen haben. Es ist eine heikle Situation, die Sony möglicherweise neu bewerten muss, um sicherzustellen, dass seine Spiele weltweit zugänglich und spielbar bleiben.

Quelle: SteamDB

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