„Heroes of Might and Magic“ hat seit jeher eine treue Fangemeinde, die besonders den dritten Teil der Serie als das Highlight der Rundenstrategie betrachtet. Ubisoft hat auf diesen nostalgischen Wert gesetzt und mit „Heroes of Might and Magic: Olden Era“ ein Spiel geschaffen, das stark an den beliebten Klassiker angelehnt ist. Doch anstatt die Grafik auf ein modernes Level zu heben, überrascht Ubisoft mit einem eher simplen, comicartigen Stil, der stark an mobile Games erinnert. Diese Designentscheidung, die auf den ersten Blick irritiert, zielt darauf ab, die Essenz des Originals einzufangen, indem es die vertrauten visuellen Elemente in einer neuen, farbenfrohen Interpretation präsentiert.
Obwohl die grellen Farben und die deutlichen Kontraste zwischen Charakteren und Umgebung bei einigen Fans auf Unverständnis stoßen, bleibt das Herzstück des Spiels erhalten. „Olden Era“ erscheint exklusiv für den PC und beginnt mit sechs spielbaren Fraktionen im Early Access, die sich im Laufe der Zeit erweitern sollen. Trotz der umstrittenen Optik bleibt das Gameplay dem Geist von Heroes 3 treu und bietet den Fans genau das strategische Erlebnis, das sie seit Jahren vermisst haben.
Klassische Strategie, neu verpackt: Die Magie von Olden Era
„Olden Era“ bringt die klassischen Fraktionen zurück, die Fans der Serie nur zu gut kennen: Von den ehrbaren Rittern der Templer über die düsteren Untoten der Nekropolis bis hin zu den naturverbundenen Sylvanern – jede Fraktion kommt mit einzigartigen Einheiten und Fähigkeiten, die den individuellen Spielstil prägen. Das Aufbau- und Rekrutierungssystem bleibt dabei vertraut: Spieler erweitern ihre Städte, rekrutieren Truppen und sammeln Ressourcen, während ihre Helden mächtige Zauber erlernen, die das Schlachtenglück entscheiden können.
Die Rückkehr zu den klassischen Hexfeld-Schlachten sorgt für das vertraute Gefühl alter Tage, ergänzt durch taktische Neuerungen. Jede Einheit verfügt über passive und aktive Fähigkeiten, die jedoch taktisch klug eingesetzt werden müssen, da sie Energie kosten, die sich erst im Kampfverlauf aufbaut. Zusätzlich bringen die Helden mit ihren Zauberbüchern eine weitere taktische Ebene ins Spiel, was das strategische Potenzial erheblich erweitert. Diese Mischung aus vertrauten Elementen und neuen strategischen Möglichkeiten verspricht nicht nur Veteranen, sondern auch Neulingen in der Serie ein fesselndes Spielerlebnis.