Ubisoft musste kürzlich die Veröffentlichung von „Assassin’s Creed Shadows“ verschieben. Statt wie geplant im November 2024 erscheint das heiß erwartete Spiel nun erst im Februar 2025. Diese Entscheidung hat spürbare Folgen für das Unternehmen: Der Aktienkurs sackte kurzfristig um bis zu 10 Prozent ab. Fans, die sich auf die im Japan des 16. Jahrhunderts spielende Fortsetzung gefreut hatten, müssen sich also noch ein paar Monate gedulden. Zudem verschärfte die schwache Performance von „Star Wars Outlaws“, das im August 2024 auf den Markt kam, die Situation. Beide Faktoren sorgten für Unruhe in den Geschäftszahlen und ließen Zweifel an Ubisofts Strategie aufkommen.

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Der Publisher begründete die Verschiebung damit, dass das Entwicklerteam mehr Zeit brauche, um das Spiel weiter zu verfeinern und zentrale Elemente zu verbessern. Man wolle sicherstellen, dass „Assassin’s Creed Shadows“ die hohen Erwartungen der Spieler erfüllt. Bereits getätigte Vorbestellungen werden zurückerstattet, und wer neu vorbestellt, erhält eine Erweiterung ohne Zusatzkosten. Doch trotz dieser Maßnahmen könnte der Februar 2025 eine schwierige Phase für Ubisoft werden, denn zahlreiche andere große Releases drängen in denselben Zeitraum.

Februar 2025: Harte Konkurrenz für Ubisoft

Ubisoft hat sich mit dem neuen Erscheinungstermin von „Assassin’s Creed Shadows“ für den Februar 2025 keinen einfachen Monat ausgesucht. Bereits am 11. Februar stehen gleich zwei starke Mitbewerber an: „Civilization 7“ und „Kingdom Come Deliverance 2“ – beide Spiele ziehen ebenfalls ein Publikum an, das sich für historische Settings interessiert. Hinzu kommt „Avowed“, das nur eine Woche später erscheint, und „Monster Hunter Wilds“, das Ende Februar auf den Markt kommt. All diese Titel könnten die Aufmerksamkeit und die Kaufkraft der Gamer von „Shadows“ ablenken.

Zusätzlich sorgt die Ankündigung von „Ghost of Yotei“, einem weiteren Spiel im historischen Japan, für Nervosität bei Ubisoft. Dieser Titel könnte direkt mit „Assassin’s Creed Shadows“ konkurrieren und damit Marktanteile abziehen. Trotz einer leichten Erholung des Aktienkurses bleibt die finanzielle Lage des Publishers angespannt: Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 1,6 Milliarden Euro scheint Ubisoft im Vergleich zu seiner Größe unterbewertet. Eine mögliche Übernahme wird jedoch durch die Aktionärsstruktur, die von der Gründerfamilie Guillemot und dem Technologiekonzern Tencent dominiert wird, erschwert.

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