Der Verkaufsstart der PlayStation 5 Pro ist in greifbare Nähe gerückt. Deshalb haben verschiedene Entwicklerstudios in den vergangenen Tagen geteilt, wie sie die Power der Konsole für ihre Titel nutzen. Wir werfen einen Blick auf die Titel Alan Wake 2, The Last of Us Part II Remastered und Ratchet & Clank: Rift Apart und welche Herausforderungen sich die Entwickler stellen müssen.
Alan Wake 2: Raytracing und verbesserte Bildqualität
Remedy Entertainment hat in einem Blogeintrag die Anpassungen von Alan Wake 2 für die PlayStation 5 Pro gezeigt. Besonders die Nutzung der Raytracing-Funktionen stehen im Fokus der Entwicklungen. Im Qualitätsmodus läuft das Spiel mit 30 FPS und einer Ausgabeauflösung von 4K, die durch Sonys „PlayStation Spectral Super Resolution“ (PSSR) hochskaliert wird. Diese KI-basierte Upscaling-Technologie sorgt für eine beeindruckende Bildschärfe, besonders in den komplexen Licht- und Schattenverhältnissen des Spiels.
Der Performance-Modus bietet hingegen 60 FPS, wobei die Bildqualität gegenüber der Standard-PS5-Version erheblich verbessert wurde. Vor allem die Darstellung von Nebel, volumetrischen Lichtern und Schatten profitiert von der zusätzlichen Power der PS5 Pro. Trotzdem bleibt auch hier die Wahl zwischen flüssiger Framerate und visueller Tiefe bestehen, was zu Kritik führt.
The Last of Us Part II Remastered: Verbesserte Performance
Das Remaster von The Last of Us Part II erhält ebenfalls einen Patch für die PlayStation 5 Pro. Der neue Pro-Modus rendert das Spiel in 1440p und skaliert es dank PSSR auf 4K, während die Framerate stabil bei 60 FPS bleibt. Diese Optimierungen sorgen für ein flüssigeres Spielerlebnis und eine schärfere Bildqualität. Kleinere Bugs wurden ebenfalls behoben, und die Barrierefreiheit des Spiels wurde weiter verbessert. Alle Details findet ihr im Blogeintrag von Naughty Dog.
Ratchet & Clank: Rift Apart: Flüssige Action in 4K
Auch Insomniac Games optimierte Ratchet & Clank: Rift Apart für die PlayStation 5 Pro. Besonders der Performance-Modus profitiert enorm von der zusätzlichen Leistung. Raytracing, verbesserte Partikeleffekte und detaillierte Vegetation sorgen für ein immersiveres Spielerlebnis. Dank PSSR wird das intern auf 1548p gerenderte Bild auf 4K hochskaliert, was zu einer beeindruckend scharfen Darstellung führt.
Kritik an der PlayStation 5 Pro: Versprechen nicht ganz eingelöst
Trotz der technischen Verbesserungen äußern Stimmen wie PlayFront an der PlayStation 5 Pro. Als Sony die Konsole ankündigte, erklärte PlayStation-Chefarchitekt Mark Cerny, dass die Entscheidung zwischen Grafikqualität und Performance überflüssig werde. Spieler müssten sich laut Cerny nicht mehr zwischen beeindruckender visueller Darstellung und flüssigen 60 FPS entscheiden. In der Realität hat sich jedoch gezeigt, dass diese Entscheidung weiterhin bestehen bleibt.
Dies zeigt sich an den oben genannten Titeln, die alle noch über einen Performance- und Grafikmodus verfügen. Ein Grund dafür könnte sein, dass ein „einheitlicher Modus“ für die PlayStation 5 Pro zu hohe Entwicklungskosten mit sich brächte. Gamer dürften wohl kaum bereit dafür sein, für die bereits veröffentlichten Titel einen hohen Preis für ein entsprechendes Upgrade zu zahlen. Auch der allgemeine Aufwand für ein solches Projekt dürfte zum aktuellen Zeitpunkt zu hoch sein.
Gut vorstellbar ist allerdings, dass sich kommende Titel an die Leistungen der PlayStation 5 Pro anpassen und Gamer künftig keine Entscheidungen zwischen Performance und Grafik mehr fällen müssen. In der folgenden Meldung stellen wir euch die PlayStation 5 Pro genauer vor. Interessierte können die Konsole ab sofort vorbestellen. Am 7. November wird sie in teilnehmenden Läden erhältlich sein.