Kyoto, 5. November 2024 – Nintendo veröffentlichte kürzlich seine Finanzergebnisse für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/2025. Die Umsatzzahlen und Gewinne des japanischen Unternehmens sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen, was auf die rückläufige Nachfrage nach der Nintendo Switch-zurückzuführen ist. Die Hybridkonsole befindet sich im achten Jahr ihres Lebenszyklus. Gleichzeitig bestätigt das Unternehmen die bevorstehende Einführung einer Nachfolgekonsole.

video
play-rounded-fill

Nintendos Finanzen in der Übersicht

Im Zeitraum bis zum 30. September 2024 erreichten die Nettoumsätze von Nintendo 523,2 Milliarden Yen (ca. 3,35 Milliarden Euro), was einen Rückgang von 34,3 % gegenüber dem Vorjahr darstellt. Der Betriebsgewinn fiel um 56,6 % auf 121,5 Milliarden Yen (ca. 778 Millionen Euro), während der Gewinn vor Steuern 147,1 Milliarden Yen (ca. 942 Millionen Euro) betrug – ein Rückgang von 61,3 %. Der Nettogewinn, der den Eigentümern des Unternehmens zurechenbar ist, sank auf 108,7 Milliarden Yen (ca. 696 Millionen Euro), was einem Rückgang von 59,9 % entspricht.

Prognosen für das laufende Geschäftsjahr

Trotz dieser Zahlen bleibt Nintendo optimistisch und hat neue Prognosen für das laufende Geschäftsjahr bis zum 31. März 2025 veröffentlicht. Das Unternehmen erwartet einen Nettoumsatz von 1.280 Milliarden Yen (ca. 8,19 Milliarden Euro), was einem erwarteten Rückgang von 23,4 % entspricht. Der Betriebsgewinn wird auf 360 Milliarden Yen (ca. 2,3 Milliarden Euro) geschätzt, ein Minus von 31,9 %. Der erwartete Gewinn vor Steuern liegt bei 420 Milliarden Yen (ca. 2,68 Milliarden Euro), während der Nettogewinn auf 300 Milliarden Yen (ca. 1,91 Milliarden Euro) geschätzt wird – ein Rückgang von 38,9 %.

Große Herausforderungen durch neue Konsole meistern

Ein wesentlicher Faktor für die aktuelle Lage waren Wechselkursschwankungen, die zu nicht-betriebsbedingten Verlusten führten. Im ersten Quartal verzeichnete Nintendo noch Wechselkursgewinne von 30,6 Milliarden Yen (ca. 196 Millionen Euro), jedoch verursachten die Schwankungen im zweiten Quartal Währungsverluste von 22,4 Milliarden Yen (ca. 143 Millionen Euro), die hauptsächlich auf die Neubewertung von Fremdwährungsvermögen zurückzuführen sind.

Nintendo plant, diese Herausforderungen durch die Einführung einer neuen Konsole im nächsten Jahr zu meistern, die laut Präsident Furukawa abwärtskompatibel sein wird. Dies ermöglicht es den Nutzern, bestehende Switch-Spiele auf der neuen Konsole zu spielen. Auch Nintendo Switch Online soll auf der Nachfolgekonsole spielbar sein. Die Ankündigung dieser neuen Hardware wird für das erste Quartal 2025, voraussichtlich im März, erwartet.

Auch im Bereich der Spieleentwicklung zeigt sich Nintendo mehr als geschäftig. Nach den Veröffentlichungen „The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom“ und „Mario & Luigi: Brothership“, stehen noch ein mysteriöses Horrorspiel und ein vermutetes MMO. Weitere Meldungen zu der japanischen Spieleschmiede gibt es in der folgenden Übersicht.

Weitere Beiträge

NEWS
STREAMING

Twitch: Elon Musk verklagt auch die Amazon-Tochter

NEWS
TECH & TESTS

NVIDIA lockt im Black November mit Sales auf Laptops & GPUs der 40er-Serie

NEWS
PLAYSTATION

Sony im Fokus: Plant der Gaming-Gigant eine spektakuläre Übernahme des Elden Ring Studios?

NEWS
PCPLAYSTATIONNINTENDOXBOX

Life is Strange: Double Exposure erscheint heute für Nintendo Switch

NEWS

Game Awards 2024: Das sind die Nominierten