Über Jahrzehnte hinweg war Mindfactory eine der ersten Anlaufstellen für PC-Hardware in Deutschland. Doch nun mehren sich bereits seit 2 Wochen die Anzeichen, dass das Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Kunden berichten von drastischen Veränderungen – und die Hinweise auf eine drohende Insolvenz verdichten sich.

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Plötzlich ist alles anders: Kunden stehen vor verschlossenen Türen

Für viele Technikbegeisterte war Mindfactory ein fester Bestandteil ihrer Einkaufsgewohnheiten. Doch in den letzten Wochen hat sich das Bild massiv gewandelt. Die Auswahl an Produkten ist geschrumpft, zahlreiche Artikel sind nicht mehr verfügbar. Wer die Website besucht, wird zudem mit einer unerwarteten Hürde konfrontiert: Alte Kundenkonten sind nicht mehr zugänglich, eine erneute Registrierung ist erforderlich.

Auch der Kundenservice scheint kaum noch erreichbar zu sein. Beschwerden häufen sich, in denen Käufer berichten, dass Anfragen zu Garantiefällen oder Rücksendungen unbeantwortet bleiben. Besonders brisant: Während der Shop weiterhin online ist, werden Bestellungen oft nur mit Verzögerung oder gar nicht mehr bearbeitet. Viele Kunden fragen sich, ob ihre bezahlten Waren überhaupt noch geliefert werden.

Parallel dazu haben Branchenmedien wie „PC Games Hardware“ und „GameStar Tech“ von einer brisanten Entwicklung berichtet. Angeblich hat die Mindfactory GmbH bereits Ende Februar beim Amtsgericht Wilhelmshaven Insolvenz angemeldet. Eine offizielle Bestätigung von den zuständigen Behörden steht jedoch noch aus.

Millionenverluste und drastische Folgen – Ist das das Ende?

Während Kunden noch auf Antworten warten, kursieren in der Branche bereits Vermutungen über die Ursachen der Krise. Experten gehen davon aus, dass hohe Steuerforderungen dem Unternehmen die Luft zum Atmen genommen haben. Zusätzlich belastete das aggressive Preismodell, das über Jahre hinweg mit äußerst niedrigen Margen arbeitete, die wirtschaftliche Stabilität des Online-Händlers.

Durch den drohenden finanziellen Kollaps hat Mindfactory offenbar seine Kreditwürdigkeit verloren. Das bedeutet, dass Lieferanten nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr belieferten – ein weiteres Puzzlestück in der Kette der aktuellen Probleme. Sollte sich die Lage nicht kurzfristig stabilisieren, könnte ein endgültiges Aus für das Unternehmen näher sein, als viele vermuten.

Für Kunden bleibt die Unsicherheit. Während einige versuchen, ihre offenen Forderungen noch durchzusetzen, bereiten andere bereits rechtliche Schritte vor. Ob Mindfactory sich aus dieser schwierigen Lage noch einmal befreien kann, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Der einst so erfolgreiche Händler steht an einem gefährlichen Scheideweg.

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