e-sport

Während zur Zeit wegen der Corona-Epidemie eigentlich keinerlei Sportveranstaltungen mehr stattfinden, gibt es dennoch eine Sportart, für die diese Situation schon fast als Glücksfall zu bezeichnen ist, den e-Sport. In vielen Ländern der Welt werden die Menschen derzeit mit Ausgangssperren belegt oder begeben sich in die Selbstisolierung, um die Verbreitung des gefährlichen Grippevirus einzudämmen. Spieleplattformen wie Steam und Streamingplattformen wie Twitch zeigen massive Zuwächse an Spielern und Zuschauern, eben durch jene Faktoren ausgelöst.

Die Zahlen sind beeindruckend. Der amerikanische Sportwetten-Anbieter OLBG verzeichnete zum Beispiel in der letzten Woche einen sagenhaften Anstieg von 943% des Traffics auf der Homepage. Mehr Menschen als je zuvor schauen e-Sport und spielen zu Hause Videospiele.

e-Sport-Fakten der letzten Tage

  • Die Gaming-Plattform Steam erreichte mit über 22 Millionen gleichzeitigen Online-Nutzern und 7 Millionen Spielern ingame den höchsten jemals erreichten Stand
  • Viele Spiele haben auch die höchste Anzahl an Spielern aller Zeiten zu verzeichnen, wie zum Beispiel Counter-Strike: Global Offensive, mit einem Höchststand von über 1,1 Millionen Spielern, die am Sonntag, dem 22. März gleichzeitig online waren
  • Viele nutzen Streaming-Plattformen wie Twitch, um zu sehen, wie ihre Lieblings-eSport-Stars gegeneinander antreten. Allein in den letzten zwei Wochen stieg die Anzahl der auf der Plattform gestreamten Stunden um 22%

Die am meisten gestreamten Spiele auf Twitch letzte Woche waren allen voran mit 30 Millionen Stunden League of Legends. Danach folgen Call of Duty: Modern Warfare mit 26,5 Millionen und Counter-Strike: Global Offensive mit rund 19 Millionen Stunden. Betrachtet man sich alleine die Zuwächse der Spiele, wird dieses Bild noch deutlicher: Bei Teamfight Tactics wuchsen die Zuschauerzahlen um satte 90%, Bei FIFA 20 immerhin noch um knapp 50%.

FIFA 20 als Alternative für echten Fussball

Gerade FIFA 20 profitiert von der Absage realer Sportveranstaltungen und gilt scheinbar für viele eingefleischte Fussballfans als echte Alternative, um ihren Lieblingssport weiter sehen zu können. Tatsächlich schalteten sich mehr als 60.000 Fans ein, um zu sehen, wie in Spanien Real Betis-Spieler Borja Iglesias am selben Wochenende gegen Sevillas Sergio Reguilón antrat, an dem die lokalen Rivalen eigentlich real hätten gegeneinander spielen sollen. Derzeit laufen sogar Gespräche mit Spielern aus allen 20 La Liga-Clubs, um ein Online-FIFA-Turnier zu veranstalten.

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