Speedlink ist alten wie neuen Gamern ein Begriff. Das in Norddeutschland ansässige Unternehmen begann seine Geschichte in der Elektroniksparte schon 1974. Aus meiner eigenen Kindheit sind mir besonders die hervorragenden Joysticks der 80er Jahre noch gut in Erinnerung. Aus ihrem reichhaltigen Portfolio des Gaming Zubehörs haben wir uns diesmal zum Testen das Speedlink Quyre 7.1 Gaming Headset herausgesucht, ein Gaming Headset für weniger als 50 Euro, das erst seit Kurzem auf dem Markt ist.
Design und Komfort
Beginnen wir also ganz oben, beim Bügel. Dieser besteht aus zwei ca. 8 Millimeter breiten Metallstreifen und einem dünnen Polster als Kopfablage. Das Headset sitzt damit besonders bei kleinen Köpfen etwas locker, drückt aber bei großen Köpfen auch nicht unangenehm.
Bei schnellen Kopfbewegungen kann das Quyre dadurch auch gerne mal verrutschen. Die Ohrmuscheln selbst fallen recht groß aus und drücken damit auch große Ohren nicht unangenehm zusammen. Bei den Ohrpolstern wurde auf sehr weiches Material zurückgegriffen, das sich sanft an den Kopf anschmiegt.
An der Rückseite der linken Ohrmuschel befinden sich die Bedienelemente zur Lautstärkeregelung und Mikrofon Stummschaltung, an der Vorderseite ist das Mikrofon angebracht. Das Auffälligste allerdings ist auf beiden Ohrmuscheln die RGB-Beleuchtung in Form eines kreisförmigen Fächers sowie einem beleuchteten Speedlink-Logo. Eine kleine Besonderheit ist die ebenfalls beleuchtete Mikrofonspitze, die recht stylisch aussieht.
Audio-Performance und Mikrofon
Der Sound des Quyre ist für diese Preiseinstufung völlig in Ordnung, wenn auch besonders bei den Höhen ein wenig dünn. Der Raumeffekt lässt sich durch eine Nachjustierung über den Equalizer der mitgelieferten Software verbessern. Ein besonders intensives Klangerlebnis kann man bei dem geringen Preis aber auch nicht erwarten, von daher stimmt hier absolut das Preis-Leistungs-Verhältnis. An eine differenzierte Musikwiedergabe sollte nicht gedacht werden, dafür reichen die Trennungen zwischen den Frequenzen nur unzureichend aus. Als Einsteigermodell speziell zum Zocken ist das Quyre 7.1 durchaus eine gute Einstiegslösung.
Das Mikrofon sitzt an einem dünnen, flexiblen Bügel, der nicht hochgeklappt werden kann. Es ist so konzipiert, dass es seitlich vom Mund getragen wird, was die Störungen durch tiefe Frequenzen verringert und die Höhen gut aufnehmen kann. In unserem Test wurde die Freude über den guten Sprachklang zwar etwas durch die Anfälligkeit von Nebengeräusche etwas getrübt, aber das schieben wir einfach mal auf unsere lauten Redakteure. Alles in allem ist das Mikrofon jedoch wesentlich besser, als man es bei der niedrigen Preisklasse erwartet hätte.