Activision fährt eine Null-Tolleranz-Linie, wenn es zu Hate-Speech im Internet kommt. Das wird bei dem Fall um den nun ehemaligen Ghost-Synchronsprecher aus Call of Duty: Modern Warfare und Warzone besonders deutlich. Vor wenigen Tagen erschien ein Video vom Twitter-Account NitroLukeDX, das eine Fülle von sexistischen Kommentaren von Jeff Leach zeigt. Daraufhin beendete Activision die gemeinsame Arbeit mit dem Synchronsprecher.
Besonders Streamer TheZombiUnicorn hatte in der Vergangenheit unter seinen Kommentaren leiden müssen. Deshalb entschied man sich gegen einen gemeinsamen Auftritt mit Leach beim Tauntfest 2017. Das wiederum animierte Leach dazu die erste Aussage im oben gezeigten Video zu tätigen. Daraufhin veröffentlichte TheZombiUnicorn selbst Stellungnahme zu Jeff Leachs Sexismus und der Synchronsprecher wurde auf Twitch gebannt.
Seitdem sind vier Jahre vergangen. Doch erst jetzt hat sich Activision dazu entschieden Jeff Leach nicht mehr als Teil des Teams zu betrachten. Irgendwie scheint das im Widerspruch zu dem großen Regenbogen zu stehen, der aktuell das Hintergrundbild des Gaming-Giganten auf Twitter ziert. Scheinbar brauchte es erst ein Interview des Facebook-Accounts von OverWorld sowie den dazugehörigen Tweet von NitroLukeDX, um Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken.
Leider ist der nun ehemalige Ghost-Synchronsprecher nur einer von vielen. Streamerinnen und Gamerinnen haben auch im Jahr 2021 mit vielen sexistischen Kommentaren zu kämpfen. Das scheint im Gegensatz zu dem zu stehen, was die Gaming-Community eigentlich ausmachen sollte – nämlich eine inklusive Gemeinschaft, in der jeder willkommen ist.
Wir wünschen allen weiblichen Gamern da draußen, dass solche unverzeihlichen Kommentare weniger werden und schließlich ganz verschwinden. Gaming ist ein Hobby für alle und jeder sollte sich in dieser riesigen Community wohlfühlen können.
