Seit 21 Jahren gibt es bereits Diablo II. Dieses besondere Jubiläum feierte Blizzard am 29. Juni 2021. Einen Tag später – also gestern – gab es ein Quartalsupdate zu Diablo IV. Für Fans gibt es eine Menge über Detailreichtum zu lesen – und zwei Videos zu bestaunen.
Sowohl mit Diablo II: Resurrected als auch mit Diablo IV streben die Entwickler vor allem ein Ziel an: Eine realistische und detailreiche Grafik soll geschaffen werden, die das Gameplay besonders intensiv gestalten soll. Zwei veröffentlichte Zeitlupen-Videos zu den Jägern und Barbaren verdeutlichen die im Blogeintrag gemachten Punkte besonders gut.
Diablo IV wird wohl das detailverliebteste Spiel der ganzen Reihe. Deshalb werden Spieler ihren Charakter auch bis in kleinste Detail verändern können: Frisur und Gesichtsbehaarung, Schmuck, Schminke, Körperbemalungen und Tattoos – mit all diesen Features werdet ihr eure Figur individuell gestalten können. Damit einhergehend werdet ihr auch die Farbe von Haut, Haaren und Körperbemalungen ändern können, sowie auch die Farbe der Rüstungen.
Die Formel für ein realistisches Charakterdesign
Doch ein bis ins Detail geplanter Charakter sieht immer noch nicht gut aus, wenn Kleinigkeiten wie die Textur der Rüstung zum Beispiel nicht zur Geltung kommen. Deshalb verwenden die Grafiker von Diablo IV eine simple Formel, um so detailgetreu wie möglich zu arbeiten: Dark Fantasy + Physically Based Rendering (PBR) = Realismus. Diese Gleichung erklärt Arnaud Kotelnikoff, Lead Character Artist, wie folgt:
Für 3D-Artists stellt dabei der Transfer von einer Konzeptgrafik auf PBR-Werte eine Herausforderung dar. In PBR ist beispielsweise Silber ein sehr helles grau, fast schon weiß. Durch Reflektionen auf der Oberfläche sieht es dann insgesamt dunkler aus. Alle Figuren in Diablo IV folgen diesen PBR-Regeln, damit sie nicht nur im düsteren Dungeon, sondern auch im grellsten Tageslicht gut aussehen.
Schaurig realistische Feinde
Dieses realistische Arbeiten kommt jedoch nicht nur euren Helden zu Gute. Auch die Monster in Diablo IV sollen durch durch entsprechendes Charakterdesign zu Leben erweckt werden. Indem man ein monsterhaftes Aussehen als Basis nimmt, diesem eine „dämonische Natur“ verpasst und diese mit den richtigen Gameplayelementen versieht, erschafft man einen Diablo-Gegner, dem man gerne in den Allerwertesten treten möchte. Dabei darf der Einsatz von schaurigen Details nicht fehlen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Spinne, die einen Leichnam sowohl als Futterquelle als auch als Brutplatz nutzt. Seit gewarnt, das verlinkte Video ist ziemlich schaurig. Gleichzeitig zeigt diese kurze Animation, welche Details uns in Ekel versetzen und das Fürchten lehren.
Diese ersten Einblicke in Diablo IV sorgen bei uns auf jeden Fall für große Vorfreude. Wer den Beitrag über Diablo IV während der BlizzConline verpasst hat, kann ihn sich hier nochmal ansehen: