Fast vier satte Monate mussten WoW-Spieler auf neue Inhalte in der aktuellen Erweiterung Shadowlands warten. Eine lange, zu lange Zeit für ein MMORPG. Zwar wurde der letzte Patch 9.2 auf den Testservern aktiv getestet und die neuen Inhalte sehen vielversprechend aus, doch so eine Content-Dürre hatte World of Warcraft inmitten einer vollwertigen Erweiterung noch nie! Gut, dass Blizzard nun endlich dem nächsten und gleichzeitig letzten Patch für WoW Shadowlands einen Releasetermin verpasst. Nur noch 11 Tage dauert es, bis 9.2, das „Ende der Ewigkeit“ am 23. Februar 2022 nun endlich auf die Live-Server gespielt wird.

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Neues Gebiet, alte Aufgaben

Mit WoW Shadowlands Patch 9.2 „Ende der Ewigkeit kommt die umstrittene Story der aktuellen Erweiterung zu einem Ende. Nach dem Kampf gegen den Kerkermeister, wird, wie die Entwickler oft durchsickern ließen, „ein neues Kapitel in der World of Warcraft Welt eröffnet“. Bis dahin müssen wir dem finsteren Ewigen allerdings erstmal gegenüber treten. Dafür reisen wir in das geheimnisvolle Reich von Zereth Mortis. In diesem Gebiet erwarten uns alt bekannte Open-World Aktivitäten. Rares töten, Weltquests abschließen und alles looten was nicht bei 3 auf einer der schwebenden Kugeln in der Zone ist. Als neue Fraktion versorgen uns die Automa (Die Erleuchteten) mit allerlei nützlichen Gegenständen und Rüstungsteilen.

Das neue Progressions-System in Zereth Mortis sind die s.g. Chiffren der Ersten. Durch sie können wir mit den titanischen Konstruktionen in der Welt kommunizieren und so noch mehr Gebiete, Quests, besondere Events und Gegner und natürlich auch Belohnungen entdecken. Auf den Testservern gab es bei diesem Fortschrittssystem erst eine Menge hin und her, doch nun sieht es aus, als würde sich der tatsächliche Grind in Grenzen halten. Loggen wir uns täglich auch nur für ein paar Stunden ein, erfüllen die täglichen Aufgaben in Zereth Mortis und plündern ein paar Schatztruhen, reicht das schon, um stetig bei den Chiffren der Ersten und der Ruffraktion der Automa voranzukommen. Als große Überraschung und Erleichterung hängt sogar das Fliegen in der neuen Zone nicht von einer bestimmten Progressionsstuffe ab. Einzige Voraussetzung ist ein klassischer und einfach zu erreichender Meta-Erfolg.

Ansonsten gibt es hier wenig Neues. Blizzard setzt auf seine Stärke beim World-Design und hat wiedermal ein sehr hübsch anzusehendes, aber leider auch sehr gleich spielendes neues Gebiet geschaffen.

Die Entwicklervorschau gibt einen guten Einblick in die Vision hinter Zereth Mortis und „Ende der Ewigkeit“

Ein neuer Raid erwartet euch mit Patch 9.2

Natürlich darf bei einem großen WoW-Patch ein ordentlicher Raid nicht fehlen. In Shadowlands Patch 9.2 das Ende der Ewigkeit ist es das Mausoleum der Ersten. In dieser Grabstätte der Ältesten, in die der Kerkermeister eingebrochen ist, warten insgesamt 11 Bosse auf uns. Darunter auch unser alter Verbündeter Anduin, den wir hoffentlich vom Einfluss des Kerkermeisters befreien können, bevor wir ihm selbst als Endboss der Erweiterung gegenüberstehen. Mit dem neuen Raid feiert auch ein lange vermisstes Feature ein Comeback. Die fünfteiligen Tier-Sets!

Eine der größten und unerwartetsten Änderungen, die Patch 9.2 mit sich bringt. Die Tier-Sets samt mächtiger Boni kehren zurück! Wie immer kann man bei den Designs für die einzelnen Klassen natürlich streiten. Unser Favorit ist aber auf jeden Fall der Jäger! Quelle: Wowhead

Bei der Beschaffung dieser können wir uns diesmal nicht nur auf unser Drop-Glück im neuen Raid verlassen, sondern auch auf eine neue Mechanik. Den Schöpfungskatalysator. Damit können wir, und ihr hört richtig, zum ersten Mal in der langen Geschichte von WoW, Set-Teile selbst herstellen. Nach dem Beenden des 4. Kapitels der neuen Kampagne steht euch der Schöpfungskatalysator zur Verfügung. Alles, was ihr dann noch tun müsst, ist einen Gegenstand eurer Wahl, den ihr in der aktuellen Season (die ebenfalls am 23. Februar startet) erspielt habt, in ein aufploppendes Interface-Fenster hinzuzufügen und je nach Rüstungsslot eine bestimmte Anzahl an Kosmischen Fluxus hinzuzufügen. Diesen bekommt ihr durch so gut wie alle Aktivitäten in Zereth Mortis und den Endgame-Content von 9.2. Voilà, ihr habt euren eigenen Tier-Gegenstand hergestellt! Eine solche hilfreiche wie mächtige Mechanik hat Blizzard schon lange nicht mehr eingebaut. Mal sehen, wie sie auf den Live-Servern so ankommt.

Kleinvieh macht auf Mist

Natürlich kommen im Zuge eines größeren WoW-Patches auch zahlreiche kleine Anpassungen und Neuerungen. Wie üblich, fallen darunter Verbesserungen an verschiedenen Features und Systemen, wie z.B. den Seelenbanden und Medien. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Klassenbalance, neue herstellbare Gegenstände für die Berufe und Änderungen an dem Rogue-liken Torghast. Aber auch mit so einigen neuen Mounts und Haustieren dürfen wir rechnen. Auch die WoW-Spieler mit einer Sammel- und Komplementierungsleidenschaft werden nicht vergessen! Der Start Season 3 bedeutet auch neue Möglichkeiten im PvP und den Mythic+ Dungeons. So wird die letzte Instanz aus 9.1, Tazavesh, der verhüllte Markt, in zwei separate Einzel-Dungeons aufgeteilt und steht nun auch im LFR-Tool zur Auswahl zur Verfügung. Ein neuer saisonaler Affix für die höheren Mythic+ Stufen ist natürlich auch wieder dabei. „Ecrypted“ verschafft eurer Gruppe einen mächtigen Bonus, solltet ihr den heraufbeschworenen Elitegegner irgendwo in der Instanz finden und besiegen können.

Kann dieser letzte Patch 9.2 den Ruf von Shadowlands retten? Oder reicht es höchstens zur Schadensbegrenzung? Am 23. Februar 2022, wenn das „Ende der Ewigkeit“ gekommen ist, wissen wir mehr. Bis zur Ankündigung des nächsten großen WoW-Addons, des sage und schreibe neunten, kann es ebenfalls nicht mehr allzu lange dauern.

Ihr gehört eher zur Diablo-Fraktion wenn es um Blizzard Spiele geht? Dann schaut, was es neues zu Diablo 4 gibt

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