In knapp einer Woche erscheint GhostWire: Tokyo von Tango Gameworks und Bethesda. Um das Setting besser nachvollziehen zu können, sollte man einen Blick auf die im Action Adventure vertretenen urbanen Legenden und Mythen werfen.
Denken wir an Japan, so haben wir meist blinkende Reklametafeln und die überfüllten Straßen Tokios vor dem geistigen Auge. Doch wie in anderen asiatischen Staaten, ist auch in Japan der Alltag gespickt mit uralten Mythen. Dazu gesellen sich moderne, urbane Legenden, die nicht weniger spannend oder gar furchteinflößend sind. GhostWire: Tokyo greift eben diese reichhaltige Mythenwelt auf und versetzt sie in die Szenerie eines actiongeladenen Rollenspiels. Wer sich nicht mit der Thematik befasst, mag vielleicht überfordert erscheinen. Deshalb fassen wir euch den PlayStation Blogeintrag von Parker Wilhelm, dem Associate Content Manager von Bethesda zusammen.
Eine schaurige Gegnerin in GhostWire: Tokyo ist die Kuchisake, oder Kuchisake-onna, wie sie in Japan genannt wird. Die Kuchisake erscheint laut Legende ihrem Opfer zunächst als normale Frau und fragt es, ob es sie hübsch findet. Dann zeigt die „Frau mit dem zerrissenen Mund“ ihr wahres Aussehen und wiederholt die Frage. Lügenden Ja-Sagern straft sie oft mit gleichen Verletzungen, während Verneiner sofort mit dem Tod bestraft werden. Im Spiel wird sie mit einer großen Schere abgebildet.
In luftiger Höhe findet ihr den Tengu, der sich in der Legenge je nach Region und Epoche in Aussehen und Verhalten unterscheidet. Die Entwickler haben sich bei GhostWire: Tokyo auf den Vogel-Tengu fokussiert, der Menschen urplötzlich schnappt und davonträgt. Diese Darstellung fügt sich wiederum gut ins Stadtbild Tokyos ein, weil es überall Krähen gibt.
Papier und Wasser: Shine Dancer und Kappa
Der Shine Dancer bzw. Scheintänzer ist ein unscheinbarer Gegner, der es allerdings in sich hat. Diese Besucher sind zwar als harmloses Stück Stoff getarnt, greifen aber von der Luft aus ihre Opfer an. Doch diese Dämonen aus GhostWire: Tokyo beruhen eigentlich auf einem freundlichen Brauchtum. Die Teru teru bōzu sind traditionelle Papierpuppen, die für gutes Wetter sorgen sollen.
Ein Kappa ist in der japanischen Mythenwelt ein amphibienartiges Monster, das in der Nähe von Wasser lebt. Auch in GhostWire: Tokyo werden Spieler sie in der Nähe von Gewässern finden können. Wie auch in den Mythen, haben sie eine Leibspeise, die in Läden käuflich erworben werden kann.
Freche und freundliche Wesen: Tanuki und Nekomata
Die frechen Waschbär-Geister namens Tanuki sind in der japanischen Mythenwelt weit verbreitet. Wer GhostWire: Toyko mit japanischer Audio spielen wird, kann sie in den regionalen Dialekten sprechen hören, in denen sie vor allem auftauchen. Im Spiel verändern sie ihre Gestalt und geben sich zum Beispiel als eine Schüssel Ramen aus, die plötzlich irgendwo am Straßenrand steht. Findet ihr alle getarnten Tanuki, erhaltet ihr eine Belohnung.
Zu guter Letzt gibt es noch die Nekomata, zweischwänzige, fliegende Katzen. Wir haben euch bereits erzählt, dass Schildpatt-Katzen in Japan ein Zeichen für Glück sind. Dies gilt auch für die Vierbeiner in GhostWire: Tokyo. Die schwebenden Fellbälle sind Ladenbesitzer, in denen ihr nützliche Gegenstände wie Verpflegung und Munition kaufen könnt. Erledigt ihr Besorgungsaufträge für sie, erhaltet ihr zusätzliche Hilfsmittel.
Mehr von GhostWire: Tokyo im Livestream
Falls ihr die mythischen Wesen von GhostWire: Tokyo in Aktion erleben möchtet, schaut heute Abend ab 19 Uhr auf dem englischsprachigen Twitch-Kanal von Bethesda vorbei. Dort gibt es einige Gameplay-Szenen und den ein oder anderen Twitch-Drop. Das Action Adventure erscheint am 25. März für PC und PlayStation 5.
Heute Abend findet außerdem ein Livestream zu Hogwarts Legacy statt. Alle wichtigen Informationen dazu findet ihr hier.