Der Markt für MMO-Mäuse mit Daumentasten wird seit einiger Zeit immer leerer. Da ist es tröstlich zu sehen, daß Firmen wie Sharkoon diese Gattung vor dem Aussterben bewahren. Sharkoon überzeugt seit 16 Jahren durch hochwertige und durchdachte Hardware und Peripherie für Gamer. Und das zu fairen Preisen. Anfang des Jahres hat die deutsche Firma unter dem Slogan „Die Wiedergeburt einer Legende“ ihre überaus erfolgreiche Drakonia Gaming Maus neu aufgelegt. Wir haben uns die Drakonia 2 daher einmal ganz genau angeschaut.
Drakonia 2 – Wiedergeburt einer Legende?
Das auffälligste an der Drakonia 2 ist, wie bei der ursprünglichen Drakonia, das Drachenschuppen-Design. Es ist bei dem alten und bei dem neuen Modell auch das erste, das ins Auge fällt. Die Schuppen sind noch da, aber sie sind größer geworden. Die Maus ist in Schwarz und grün erhältlich und verfügt über RGB Beleuchtung am Mausrad, den Daumentasten und am Logo. Sharkoon hat auf glattes Plastik bei der Handauflage gesetzt, was sich angenehm kühl anfühlt und trotzdem griffig ist. Die Seitenteile der Maus sind strukturiert und bieten dank einer Daumenauflage links und einer Auflage für den kleinen Finger rechts eine feste und sichere Handhaltung.
Im Gegensatz zum Vorgängermodell verfügt die neue Drakonia über sechs Daumentasten. Drei weitere Tasten befinden sich unterhalb des Mausrads auf dem Rücken. Diese sind standardmäßig als Schnellfeuertaste und dpi-Steuerung belegt. Insgesamt bietet die Drakonia 2 zwölf programmierbare Tasten, die mithilfe der Herstellersoftware individuell belegt werden können.
Die Verarbeitung ist vorbildlich. Selbst bei starkem Druck knarrt oder quietscht der verwendete Kunststoff nicht. Auch Spaltmaße oder andere Verarbeitungsmängel sucht man vergebens. An der Unterseite ist eine Klappe angebracht, unter der sich 5 kleine Gewichte verstecken, die bei Bedarf entfernt werden können. Spieler können damit das Gewicht der Maus zwischen 107 g und 135 g variieren, womit sie insgesamt zu den schwereren Vertretern ihrer Gattung gehört.
Technik und Handling
Die Drakonia 2 verwendet den bewährten PixArt 3360 Sensor mit einer Abtastrate von maximal 1000 Hz. Mit der Software lassen sich besagte Abtastrate und die dpi zwischen 100 und 15000 in sechs Stufen anpassen. Die Präzision der Drakonia setzt sich damit bei dem Nachfolgemodell fort, was sich deutlich beim Spielen bemerkbar macht.
Besonders die Daumentasten sind nach kurzer Eingewöhnungszeit leicht zu erreichen und geben ein deutliches Klick-Feedback. Die drei Tasten auf dem Rücken hingegen sind etwas schwieriger zu erreichen. Bei den beiden Hauptmaustasten setzt Sharkoon auf die bewährten und robusten Omron-Switches, die mehr als 10 Millionen Klicks garantieren.
Die Maus gleitet angenehm und leicht sowohl über Mauspads als auch über glatte Oberflächen. Die Reaktion der Maus auf die Bewegungen ist, wie erwartet, ausgezeichnet.
Bei unseren Tests in der natürlichen Umgebung von Gaming Mäusen, tat sich die Drakonia 2 deutlich als Alleskönner hervor. Egal ob MMO, Shooter oder Action-Adventure, die Maus hat sich in jedem Bereich bewährt.
Fazit
Qualität und Präzision zu einem Preis von unter 40 Euro. Kann ein Gamerherz sich mehr wünschen? Mit der Drakonia 2 hat Sharkoon tatsächlich einen würdigen Nachfolger für die „legendäre“ Drakonia auf den Markt gebracht. Aber von einer Wiedergeburt zu sprechen wird der Drakonia 2 nicht gerecht. Sie ist ganz eigenständig eine hervorragende Gaming Maus mit einem nahezu unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis.
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