Die einen sind geächtet, die anderen bieten entspannte Lebenserleichterungen. Doch sind Cheats und Lifehacks wirklich so verschieden? Warum benutzen wir überhaupt diese Mittel abseits der normalen Wege? Damit hat sich das britische Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Gaming-Plattform PLITCH beschäftigt. Die Ergebnisse sind überraschend.

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Mal Hand aufs Herz – spätestens bei Die Sims haben wir doch alle schon mal gecheatet oder? Und gerade in den Sozialen Medien boomt die Lifehack-Branche mit mehr oder minder hilfreichen Tricks, die den Alltag erleichtern sollen. In einer Studie von YouGov wurden insgesamt 1033 Personen aus Deutschland befragt, wie sie zu Cheats und Lifehacks stehen.
Von den Befragten haben 357 angegeben, in ihrer Freizeit regelmäßig Videospiele zu spielen. Davon gaben knapp 41% an, dass sie noch nie Cheats genutzt haben. Während 38% ausschließlich im Singleplayer-Modus cheaten, zocken lediglich 10% im Multiplayer. Knapp 11% geben an, sowohl im Singleplayer- als auch im Multiplayer-Modus zu cheaten.

Warum benutzen wir Cheats?

Warum die 211 Cheat-User auf diese Mittel zurückgreifen, liegt an unterschiedlichen Gründen. Ein Großteil gab allerdings mit knapp 38% an, dass man so schneller voran kommen wolle. Andere cheaten, weil sie ein neues Spielerlebnis haben möchten oder das Game ihnen zu schwer ist. Ganze 11% gaben sogar an, dass ihnen das Spiel zu leicht sei. Von den Cheat-Nutzern gibt über die Hälfte (63%) an, dass sie Freunden und Mitspielern von ihrem Verhalten erzählen. Wer dieses Handeln lieber verschweigt, fürchtet sich vor Abstempelung (41%) und der negativen Reaktion (33%). Knapp 18% möchten sogar ihre Kontrahenten überbieten und behalten es deshalb für sich.

Wer nutzt Lifehacks und warum?

Von den 1033 Befragten gaben knapp 43% an, dass die Lifehacks nutzen. Dies tun sie vor allem aus Gründen der Ressourcenschonung wie Zeit, Geld und Arbeit (82.46%). Knapp 15% verwenden sie, weil die Hacks sie ins gute Licht rücken. Während knapp 47% Lifehacks als clever bezeichnen, sehen 14% darin auch eine Form des Schummelns. Wenn jemand Livehacks verwendet, fällen 52% der Befragten ein situatives Urteil darüber, während knapp 17% die Verwendung von Lifehacks generell ablehnen. Lediglich 10% finden die Nutzung generell in Ordnung.
Wenn es um die Art der Lifehacks geht, sind die Antworten sehr unterschiedlich. Die meisten (knapp 42%) nutzen vor allem Abkürzungen, um einen schnellen Weg zu finden. Damit einhergehend gehen 36% über eine rote Fußgängerampel, wenn kein Auto kommt. 37% nutzen gern automatisierte Prozesse. 25% haben bei einer Prüfung schonmal einen Spickzettel verwendet.

Fazit: Eine Sache der Fairness

Cheats und Lifehacks unterscheiden sich also je nach Situation gar nicht so sehr voneinander. Eine große Rolle spielt allerdings der Punkt Fairness. Sowohl im Alltag als auch im Gaming-Bereich soll schließlich das Können im Vordergrund stehen. Sobald jemand benachteiligt oder in die Irre geführt wird, gelten sowohl Cheats als auch Lifehacks als verpönt.

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