Verschiedene Instanzen prüfen zur Zeit die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft. Dabei interviewte die entsprechende brasilianische Behörde auch andere Parteien wie Apple, Google, Ubisoft und Sony, um deren Meinung einzufangen. Da diese Behörde viel Wert auf Transparenz legt, kann die Befragung eingesehen werden. Resetera-Mitglied Idas hat diese Protokolle zusammengefasst und die wichtigsten Aussagen zusammengefasst. Vor allem Sony scheint mit dieser Übernahme besorgt und äußert Bedenken.
Seit Anfang diesen Jahres wissen wir, dass Microsoft die Übernahme von Activision Blizzard anstrebt. Doch bevor der Kauf als abgeschlossen gilt, müssen erst einige unabhängige Instanzen diesen Fall prüfen. Insgesamt 20 Regulierungsbehörden müssen sich die Kaufverträge ansehen und ihr Urteil fällen. Dazu gehört auch eine brasilianische, die in ihre Urteilsfindung auch andere Unternehmen mit einbezieht. Im Forum Resetera ist eine Zusammenfassung dieser Interviews aufgetaucht, welche die verschiedenen Ansichtsweisen großer Unternehmen wie Warner Bros., Ubisoft und Bandai Namco zusammenfasst. Auch Sony kommt im Rahmen dieser Befragung zu Wort und äußert sich laut Forenmitglied Idas wie folgt zu der Übernahme.
Der wohl wichtigste Faktor beim Kauf einer neuen Konsole sei die Verfügbarkeit von Videospielen. Manche Marken seien so populär, dass sie den Kauf maßgeblich beeinflussen können. Dazu gehöre laut Sony auch Call of Duty. Sollte sich herausstellen, dass Call of Duty Xbox- und PC-exklusiv werden würde, könnte das für Sony fatale Konsequenzen haben. Schließlich gebe es auf dem Markt wenige Entwickler bzw. Publisher, die Spiele im ähnlichen Ausmaß auf die Beine stellen könnten. Schließlich kämen bei einer solchen Produktion gewaltige Kosten auf die Unternehmen zu. Doch selbst wenn es ein COD-Pendant für die PlayStation gäbe, könnte es mit dem Original unmöglich konkurrieren.
Zumindest Call of Duty: Modern Warfare II wird noch für PC, PlayStation und Xbox erscheinen. Wie die Zukunft des gewaltigen Franchise aussieht, bleibt jedoch ungewiss.