Vor ziemlich genau zwei Jahren kam die PS5 auf den europäischen Markt – wenn man das zumindest so nennen möchte. Denn Gamer können noch immer nicht einfach in einen Laden gehen und die Konsolen vom Regal kaufen. Dennoch hat sich Sony kürzlich zu Plänen bezüglich einer PlayStation 6 geäußert.
Mittlerweile wissen wir, dass Microsofts Kauf von Activision Blizzard vor allem für Sony ein Dorn im Auge ist. Das japanische Unternehmen bezieht sich dabei vor allem auf das Call of Duty-Franchise und erklärt, wie wichtig die Marke für den eigenen globalen Fortbestand ist. Erst kürzlich hat Microsoft Sony einen Deal angeboten, der den Verkauf des Shooter-Franchises bis mindestens 2033 sichern soll. Zu diesem schweigt Sony allerdings immer noch.
Ein Statement lässt aufhorchen
Auch die britische Wettbewerbsbehörde Competition and Markets Authority (CMA) untersucht diesen Fall. Bei einem der gestern hinzugefügten Dokumente handelt es sich um ein Statement von Sony, in dem das Unternehmen seine Bedenken zur Übernahme äußert. In einem Abschnitt auf der achten Seite geht man auf das Angebot ein, das bereits einige Zeit länger zurück liegt. Dieses hätte den Fortbestand des Call of Duty-Franchises bis mindestens 2027 zugesichert. Wörtlich heißt es weiter:
Wenn Sony die nächste Generation seiner PlayStation-Konsole auf den Markt bringen würde (was wahrscheinlich um [Schwärzung] erfolgen soll), hätte das Unternehmen den Zugang zu Call of Duty und anderen Activision-Titeln verloren und wäre damit extrem anfällig für einen Wechsel der Verbraucher und eine damit verbundene Verschlechterung seiner Wettbewerbsfähigkeit.
Nach diesem Statement ist davon auszugehen, dass die PlayStation 6 also nach 2027 auf den Markt kommen soll. Ein Verkaufsstart um 2028 wäre also denkbar. So gäbe es genügend Zeit, dass sich der Mangel an Halbleiterchips wieder erholen könnte. Diese Chips sind nicht nur in der PS5, sondern auch in den Xbox Series X|S verbaut, deren Zahlen ebenfalls recht rar gesät sind.