Pünktlich zum Wochenende ist Like a Dragon: Infinite Wealth erschienen. Auch wenn der Titel von Fachpresse viel Lob einheimst, ist die Community nicht gerade begeistert. Schuld daran ist allerdings nicht das Gameplay, sondern die dreiste Monetarisierung.

Quelle: Plaion
play-rounded-fill

Quelle: Plaion

Irgendwo zwischen großen Wahnsinn und großen Emotionen bietet uns RGG Studio wieder einen Einblick in Japans kriminelle Organisationen – auch wenn wir uns dieses Mal nicht wirklich im Land der aufgehenden Sonne befinden.
Stattdessen entführt uns Like a Dragon: Infinite Wealth auf den US-Bundesstaat Hawaii. Dort verfolgen wir die Handlungsstränge des Protagonistenduos Kiryu und Ichiban und erleben, wie diese sich durch einige Irrungen und Wirrungen kreuzen.

Das actionreiche Adventure scheint bei der Fachpresse sehr gut anzukommen. So erhält Like a Dragon: Infinite Wealth einen Metascore zwischen 89 (PS5) und 93 (Xbox). Im Gegensatz dazu steht der eher durchwachsene Userscore von 7.2. Doch scheint die Community weniger was am Gameplay auszusetzen zu haben. Viel mehr geht es um die Tatsache, dass sich hinter dem stolzen Kaufpreis noch eine gewaltige Menge an bezahlbaren Inhalten befindet.
Neben den 19 DLC-Packs, die schon zusammen 158,81 Euro kosten, befindet sich auch das New Game+ hinter einer Paywall von stolzen 20 US-Dollar. Auf Steam fasst ein User die Gefühle der Community passend zusammen:

So großartig das Spiel auch ist, ich werde es nicht empfehlen, um Sega und RGG mitzuteilen, dass ich es nicht unterstütze, grundlegende Spielmechaniken zu kürzen, die für ein 100-prozentiges Spiel erforderlich sind, um uns mehr Geld zu verkaufen.
Sega und RGG verkaufen uns 90% eines Spiels und verlangen für die restlichen 10% 20 Dollar extra. Es spielt keine Rolle, ob Sie New Game+ mögen oder nicht vorhatten, es zu nutzen, weil andere Leute es tun. Vor allem Leute, die alle Achievements haben wollen, und Sega und RGG verlangen von uns 20 Dollar extra, damit wir alle Achievements bekommen.

Erneuter Unmut der Community

Es ist nicht das erste Mal, dass RGG Studio den Unmut seiner Community auf sich zieht. Bereits im letzten Jahr zeigten sich die Fans sichtlich über die Meldung erbost, dass es für Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name keine physische Edition geben werde. Gerade langjährige Fans und Sammler bedauerten, dass sie ihr Hüllensammlung nicht vervollständigen könnten.

Die fehlende physische Editionen und die Paywall des New Game+ legen die Vermutung nahe, dass auch RGG Studio sich im Sparmodus befindet. In Anbetracht der aktuellen Situation auf dem Gaming-Markt wäre es nicht verwunderlich, wenn auch das zu SEGA gehörende Studio mit einigen finanziellen Problemen zu kämpfen hat. Ob darunter eine treue Community leiden muss, sei dahingestellt.

Like a Dragon: Infinite Wealth ist ab sofort für PC, PlayStation und Xbox erhältlich. Weitere Infos zum Game erhaltet ihr in der folgenden Übersicht.

Weitere Beiträge

NEWS
PC

Holpriger Start für Stalker 2: Herausforderungen beim Launch

NEWS

Mech-Schlachten der nächsten Generation: War Robots: Frontiers erscheint bald

NEWS
PCPLAYSTATIONXBOX

Landwirtschafts-Simulator 25: Ein rekordbrechender Release

NEWS
PCXBOX

Das lange Warten hat ein Ende: STALKER 2 ist da!

NEWS
STREAMING

Twitch: Elon Musk verklagt auch die Amazon-Tochter