Bungie, der Schöpfer des beliebten Multiplayer-Spiels Destiny 2, hat kürzlich eine schwierige Entscheidung getroffen: 220 Mitarbeiter, etwa 17 Prozent der Belegschaft, verloren ihren Job. Trotz des Erfolgs der neuesten Erweiterung Die finale Form, die von der Fachpresse gelobt wurde, sah sich CEO Pete Parsons gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen. In einer öffentlichen Stellungnahme führte er diese Entscheidung auf steigende Entwicklungskosten, einen Wandel in der Branche und schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen zurück. Diese Entlassungen trafen verschiedene Positionen, darunter auch führende Persönlichkeiten und erfahrene Entwickler.

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Die Übernahme durch Sony Interactive Entertainment im Juli 2022 stellt einen weiteren Wendepunkt in Bungies Geschichte dar. 155 Mitarbeiter sollen in den kommenden Monaten direkt zu Sony wechseln, um an neuen Projekten innerhalb der PlayStation Studios zu arbeiten. Geplant ist ein neues Actionspiel in einem brandneuen Science-Fantasy-Universum. Diese engere Zusammenarbeit lässt vermuten, dass Bungie zunehmend seine Unabhängigkeit verliert und zukünftig als integraler Bestandteil der PlayStation Studios agieren könnte.

Kontroverse um den CEO: Luxusleben und Verantwortungslosigkeit

Die Entlassungen lösten heftige Reaktionen aus, vor allem in den sozialen Medien. Ehemalige Mitarbeiter und Fans äußerten ihre Enttäuschung und Wut. Einige der Entlassenen erfuhren erst durch die öffentliche Bekanntmachung von ihrer Kündigung. Der frühere Mitarbeiter Tzvi Sherman war schockiert, auf diese Weise von seiner Entlassung zu erfahren. Liana Ruppert, ebenfalls eine ehemalige Angestellte, beschuldigte CEO Pete Parsons direkt und nannte ihn einen „Lügner“ und „Dieb“. Sie betonte, dass die Entlassungen kein Resultat des Einflusses von Sony seien. Vielmehr sind es ein Zeichen für das Versagen der Unternehmensführung.

Ein weiterer Kritikpunkt richtete sich gegen Parsons‘ luxuriösen Lebensstil. In den letzten sechs Jahren ersteigerte er laut öffentlich zugänglichen Informationen auf der Website Bring A Trailer insgesamt 25 Autos und Motorräder für über zwei Millionen Dollar. Diese verschwenderischen Ausgaben stehen in starkem Kontrast zu den finanziellen Schwierigkeiten, die er in seiner Erklärung betonte. Viele Beobachter empfinden diesen Widerspruch als respektlos gegenüber den betroffenen Mitarbeitern und zweifeln an den Prioritäten der Unternehmensleitung. Die Zukunft von Bungie erscheint unter diesen Umständen unsicher, und es bleibt abzuwarten, wie das Studio diese Krise meistern wird.

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