Heute jährt sich der berüchtigte Schwarze Freitag zum 90. mal. Damals begann der folgenreichste Börsencrash der Geschichte, welcher zur Weltwirtschaftskrise 1929 führte. Ganz so schlimm ist es zwar nicht, trotzdem dürften sich die Besitzer von Ubisoft-Aktien in etwa ähnlich fühlen.
Die Aktien von Ubisoft fielen am Freitag um mehr als 20%, nachdem der französische Spieleverleger eine Gewinnwarnung herausgab und die Veröffentlichung einiger seiner Triple-A-Titel verzögerte.
Ubisoft gab am Donnerstag bekannt, dass es seine Gewinnziele für das Geschäftsjahr 2019-20 nach unten korrigieren muß. Der Gaming-Gigant erwartet nun einen Betriebsgewinn zwischen 20 Millionen Euro und 50 Millionen Euro, deutlich unter dem vorherigen Ziel von 480 Millionen Euro.
Die Umsatzprognose wurde ebenfalls gekürzt. Es wird nun ein Nettoumsatz von rund 1.450 Millionen Euro für das Jahr erwartet, im Gegensatz zur früheren Prognose von 2.185 Millionen Euro.
Das Unternehmen hat das Erscheinungsdatum von drei Blockbuster-Spielen, „Watch Dogs Legion“, „Rainbow Six Quarantine“ und „Gods & Monsters“, auf das Geschäftsjahr 2020-21 verschoben und erklärt, dass sie mehr Entwicklungszeit benötigen.
Yves Guillemot, CEO von Ubisoft, bezeichnete als Grund die enttäuschende Resonanz und die schlechten Verkaufszahlen für das kürzlich veröffentlichte Spiel „Ghost Recon: Breakpoint“ hervor und fügte hinzu: „Wir werden das Spiel weiterhin unterstützen und der Community zuhören, um notwendige Verbesserungen zu liefern.“